Opel Insignia: Auf Effizienz getrimmt

Opel Insignia: Auf Effizienz getrimmt
Der Opel Insignia GSi leistet 230 PS. © Opel

Der Opel Insignia ist das Flaggschiff des Autobauers. Nun haben die die Rüsselsheimer ihr Aushängeschild grundlegend überarbeitet und mit sparsamen Motoren versehen.

Vor drei Jahren, so berichtet Thomas Suhany, war ein CO2-Ausstoß von 99 g/km nur im Kompaktklassesegment zu finden. In Zeiten, in denen die CO2-Grenzwerte schärfer und schärfer werden, findet man derart effiziente Aggregate auch in der Mittelklasse. So kommt der neue Opel Insignia mit dem 122 PS starken 1,5 Liter-Dieselmotor, der bereits im Astra zum Einsatz kommt, auf diesen Grenzwert, der einem Verbrauch von 3,8 Liter auf 100 Kilometer entspricht.

Um 99 g/km auch beim Flaggschiff der Rüsselsheimer zu erzielen, haben die Opel-Ingenieure eine Vielzahl von Optimierungen durchgeführt. „So haben wir zum einen das Gewicht des Dreizylindermotors um 50 Kilogramm reduziert, zum anderen die Aerodynamik deutlich verbessert“, berichtet Programm-Direktor Suhany. Dazu hat man unter anderem die Unterbodenverkleidung optimiert und Aero-Shutter eingesetzt.. Dadurch konnte der cW-Wert des Insignia von 0,26 auf 0,25 verbessert werden. „Damit gehört der Insignia „zu einem der effizientesten und sparsamsten Modelle in diesem Segment zu machen“, so Suhany.

TCO entscheidend für Fuhrparkmanager

Das Cockpit des Opel Insignia GSi. Foto: Opel

Darüber freut sich ganz besonders Opel-Deutschlandchef Andreas Marx, der seit dem 1. Februar diese Position inne hat. Da der Insignia nicht nur bei Familien, sondern auch bei Flottenkunden besonders beliebt ist, komme dem Verbrauch eine hohe Bedeutung für den Verlaufserfolg zu, so Marx. „Der Verbrauch ist für Fuhrparkmanager bei der Betrachtung der Total-Cost-of-Ownership ganz wichtig“.

Die Effizienz seiner Fahrzeuge ist aber auch für Opel wichtig. Denn die Autobauer müssen bis 2021 einen CO2-Grenzwert von 95 g/km erreichen. Wird dieser Wert verfehlt, drohen Strafzahlungen. Doch Marx zeigt sich zuversichtlich, dass Opel dieser Vorgaben erfüllen wird. Bereits heute hätte man 16 Modelle, die auf einen CO2-Grenzwert von unter 100 g/km kommen, neun Modelle kommen sogar unter 95 g/km, so Marx.

Topmodell mit 230 PS

Der Opel Insignia wird als Limousine und Kombi angeboten. Foto: Opel

Der effiziente 1.5 Liter-Diesel stand bei den Testfahrten am Firmensitz in Rüsselsheim zwar nicht zu Verfügung, dafür aber der 2.0-Liter Diesel mit 174 PS und der sportliche 2.0 Turbo GSi mit 230 PS, den wir für unsere Testfahrt ausgewählt haben. Wie auch der 2.0 Turbobenziner verfügt auch der GSi über eine Zylinderabschaltung. Liegt wenig Last an, schaltet dabei die variable Nockenwellensteuerung zwei Zylinder aus, was der Effizienz zu Gute kommt.

In Kombination mit der Neungang-Automatik wird ein Verbrauch bei der Limousine von 7 Litern (NEFZ) in Aussicht gestellt, bei den Testfahrten kratzen wir indes am zweistelligen Bereich. Allerdings gehörten dabei längere Autobahnabschnitte zum Fahrprofil.

Stimmiger Eindruck

Der Opel Insignia GSi verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb. Foto: Opel

Bei der ersten Ausfahrt hinterließ das Topmodell der Baureihe dabei einen ausgesprochen stimmigen Eindruck. Das Aggregat ist nicht nur ausgesprochen laufruhig, sondern ermöglicht mit einem maximalen Drehmoment von 350 Nm (1400 bis 3000 Touren) ein kraftvollen Antrieb. Damit die Kraft auch auf die Straße gebracht wird, verfügt der Insignia über einen zuschaltbaren Allradantrieb.

So unterwegs sprintet die Limousine in 7,4 Sekunden auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 237 km/h. Untermalt wird die Leistung von einem satten Sound. Nach diesem Facelift braucht der Insignia den Vergleich zu Konkurrenten wie dem VW Passt oder dem Ford Mondeo nicht scheuen. Wer Interesse am Topmodell des Insignia hat, der muss dafür 48471 Euro bezahlen, für den Sports Tourer werden 49.689 Euro fällig. Den Einstieg in die Insignia-Welt bietet der 1.5 Liter Diesel für 30.988 Euro. Das Gros der Insignia-Kunden entscheidet sich mit 77 Prozent übrigens für den Kombi und 57 Prozent machen ihr Kreuz beim 2.0 Liter-Diesel.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein