Der SUV-Trend erfreut auch Opel. Die X-Familie sorgt bei den Rüsselsheimern für gute Absatzzahlen. Damit sich das fortsetzt, gibt es den Grandland X nun auch mit einer neuen Topmotorisierung und der Ausstattungslinie Ultimate.
2017 war für Opel das Jahr der Modellneuheiten. Gleich sieben neue Modelle brachten die Rüsselsheimer im Vorjahr auf den Markt. Darunter waren auch zwei neue SUVs: der Crossland X und der Grandland X. Es sind Autos, die in Kooperation mit dem PSA-Konzern entstanden sind.
Es sind zugleich auch die Fahrzeuge, die neben dem Flaggschiff Insignia die Verkaufszahlen in diesem Jahr deutlich befördern sollen. Denn gerade das SUV-Segment ist das derzeit am stärksten wachsende Segment. Davon profitiert auch Opel. Allein in den ersten beiden Monaten entschieden sich 9740 Kunden für ein Fahrzeug aus der X-Familie, zu dem auch noch der Mokka gehört. „Mit diesen Verkaufszahlen sind wir SUV-Marke Nummer eins“, stellt Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller fest.
Grandland X nun mit 177 PS unterwegs
Damit dieses Klientel noch einen weiteren Anreiz erhält, sich für ein Modell aus Rüsselsheim zu entscheiden, bietet Opel den Grandland X nun auch als Zweiliter-Turbo-Diesel mit 177 PS und der Ausstattungsvariante Ultimate an. Es ist die Variante für die besonders anspruchsvollen Käufer. Bisher gab es den Grandland X nur mit einem 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 130 PS und 1,6-Liter-Selbstzünder mit 88 kW/120 PS.
Nun also bekommt das 4,47 Meter lange SUV eine neue Topmotorisierung. Der Diesel stellt seinem Fahrer beziehungsweise Fahrerin ein maximales Drehmoment von 400 Nm bereit, das bei 2000 Umdrehungen anliegt. Damit ist in diesem immerhin 1,57 Tonnen schweren SUV ein kraftvoller Antritt gewährleistet. In Kombination mit der gut abgestimmten Achtgangautomatik lässt sich der Grandland X in 9,1 Sekunden auf Tempo 100 bewegen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei völlig ausreichenden 214 km/h an.
Guter Kompromiss zwischen Komfort und Dynamik
Topspeed ist zwar schön, doch die Fahrdynamik des Grandland X ist viel wichtiger. Doch auch hier gibt sich der Grandland keine Blöße. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, ermöglicht aber auch eine sportlichere Gangart. Selbst in schneller gefahrenen Kurven verhält sich der Grandland souverän. Wankbewegungen sind so gut wie nicht festzustellen.
Und der Verbrauch? Der wird mit 4,9 Litern auf 100 Kilometern angegeben. Um diesen Wert zu erreichen, muss man sich indes schon arg anstrengen.
Der Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit ist den Rüsselsheimer Fahrwerkspezialisten gut gelungen. Das Paket, das Opel hier für einen Einstiegspreis von 34.200 Euro (für den 1.2 Turbobenziner mit 130 PS) geschnürt hat, ist stimmig. Das darf man von einem Auto auch erwarten, das wie unser Testwagen mit mindestens 42.610 Euro in der Preisliste steht.
Umfangreiche Serienausstattung
Dafür erhält der Kunde neben der Topmotorisierung aber auch schon serienmäßig so Nettigkeiten wie Premiumsitze mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR), ein modernes Lichtsystem, oder den Online- und Serviceassistenten OnStar. Natürlich ist der Ultimate bereits ab Werk mit einer Vielzahl von Fahrassistenzsystemen wie dem Frontkollisionswarner, einem Spurthalteassistenten, einer Rückfahrkamera mit Parkpilot oder einer Müdigkeitserkennung unterwegs.
Was extra zu bezahlen ist, ist beispielsweise das empfehlenswerte Glaspanoramadach (700 Euro) und die adaptive Geschwindigkeitskontrolle (Aufpreis 800 Euro). Sie hält im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 180 km/h automatisch den Abstand zum Vordermann. Der Grandland-Kunde mag solche Featurers. Zur Freude von Opel-Deutschlandchef Keller geht er bei der Bestellung in die Vollen. So wird das Gros der Grandland-Modelle in der höchsten Ausstattungsstufe Innovation bestellt. Nun darf man gespannt sein, ob das bei der Variante Ultimate auch so sein wird.