Mitsubishi ASX Hybrid: Schick und effizient

Marktstart im März

Mitsubishi ASX Hybrid: Schick und effizient
Der Mitsubishi ASX wird auch als Hybrid und Plug-in-Hybrid angeboten. © Mitsusbishi

Es herrscht wieder Aufbruchstimmung bei Mitsubishi. Dafür sorgt auch der neue ASX. Er soll der Marke Auftrieb verleihen.

Im Juli 2020 war von Aufbruchstimmung bei dem Importeur nichts zu spüren. Im Gegenteil: Zu diesem Zeitpunkt hatte der japanische Hersteller angekündigt, keine neuen Modell mehr für den europäischen Markt neu zu entwickeln. Die Stimmung am Firmensitz in Friedberg war entsprechend auf dem Tiefpunkt. Doch Monate später wurde der Rückzug vom Rückzug dieses Entscheidung bekannt gegeben. Es ging weiter in Europa – und die Marke konnte sich zuletzt in einem schwierigen Umfeld (Corona, Chipkrise) mit gerade einmal zwei Modellen (Space Star und Eclipse Cross) mehr oder minder gut behaupten.

Das Vorjahr schloss Mitsubishi mit 34.430 Neuzulassungen ab. Dabei entfielen 18.522 Neuzulassungen auf den Eclipse Cross und 15.561 Neuzulassungen auf Kleinwagen Space Star. Am Ende des vergangenen Jahres stand bei Mitsubishi ein Minus von 6,8 Prozent.

ASX unterwegs im B-SUV-Segment

Mitsusbishi-Geschöftsführer Werner H. Frey. Foto: Ulrich Schaarschmdit

Doch jetzt kommen nach und nach neue Modelle nach Europa. Die Renault-Nissan Allianz zahlt sich für die Marke aus. In diesem Monat wird der Nachfolger des ASX auf dem Markt eingeführt. Es ist ein Modell, von dem sich Mitsubishi-Geschäftsführer Werner H. Frey viel verspricht. „In diesem Jahr gehe ich noch von mindestens 8000 Verkäufen aus“, sagte Frey bei der Vorstellung des neuen ASX in Portugal. In einem vollen Jahr dürften 12.000 Einheiten möglich sein. Das wird den Absatz des Importeurs deutlich beflügeln.

Mit dem neuen ASX kann Mitsubishi seinen Kundinnen und Kunden dann nicht nur drei Modelle anbieten, sondern vor allem ein Auto im B-SUV-Segment, was bekanntlich zu den derzeitigen Boom-Segmenten gehört. Der ASX ist damit ein Modell, was in der Übergangsphase besonders wichtig ist. Denn der Colt steht in den Startlöchern und Werner F. Frey setzt alles daran, dass auch der Outlander – der in Japan und den USA schon angeboten wird – auch wieder in Europa und damit in Deutschland angeboten werden kann. Auch wenn noch nichts entschieden ist, zeigt sich Frey zuversichtlich, dass ihm das gelingen wird.

Gleiche Basis wie Renault Captur

Natürlich mit Digitaldisplay unterwegs: der Mitsubishi ASX. Foto: Ulrich Schaarschmidt

Doch jetzt konzentriert sich die Handelsorganisation auf die Einführung des ASX. Dem Betrachter wird das Fahrzeug bekannt vorkommen: es ist ein Abbild des Renault Captur. Einem Erfolg dürfte das indes nicht entgegen stehen. Dass eine solche Strategie – die Entwicklungskosten spart – aufgeht, sieht man am baugleichen Kleinstwagen-Trio Seat Mii, Skoda Citigo und VW up – alles übrigens Modelle, die es auch als E-Modell gab.

Der ASX, der nun ab 24.650 Euro zu den Händlern rollt, jedenfalls bringt alles mit, in den Erfolgsspuren seines Technikspenders Captur zu wandeln. So fährt der ASX mit fünf verschiedenen Varianten vor. Sie reichen von dem 1.0 Liter Basis-Benziner mit 91 PS, über den 1,3 Liter (Mildhybrid/140 und 158 PS) bis hin zu dem von uns gefahrenen Vollhybriden mit 143 PS (ab 30.990 Euro) und dem Plug-in-Hybrid mit 159 PS (39.390 Euro). Mitsubishi geht dabei davon aus, dass sich das Gros der Kunden mit 40 Prozent für den Vollhybriden und zehn Prozent für den Plug-in-Hybriden entscheiden werden.

Der von uns gefahrene Hybrid hinterlässt dabei einen stimmigen Eindruck. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die Lenkung spricht direkt an. Genauso, wie man sich das wünscht, wenn man auch einmal etwas längere Strecken entspannt hinter sich bringen will.

Niedrige Verbrauchswerte

Wer mit dem ASX als Vollhybrid unterwegs ist und mit ihm im Verkehr mitschwimmt, wird zufrieden sein mit der Laufruhe des 1.6 Liter-Benziners, der es auf eine Leistung von 94 PS bringt und der von einem E-Motor mit einer Leistung von 49 PS unterstützt wird, der seine Energie von einer 1.3 kWh starken Batterie erhält. Doch wenn man für eine schnelle Beschleunigung das Gaspedal vehement durchtritt, macht sich der Vierzylinder doch auch hörbar bemerkbar. Das hält sich indes noch in einem vertretbaren Rahmen.

In Kombination mit der gut abgestimmten Automatik sprintet der ASX übrigens in 9,9 Sekunden auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit ist bei 170 km/h erreicht. Und der Verbrauch? Der wird je nach Ausstattungsvariante mit 4,4 bis 5,1 Liter auf 100 Kilometer angegeben. Und, hält diese Angabe der Realität stand? Hält sie. Mehr noch. Bei unseren Testfahren haben wir das SUV mit 4 Litern bewegt, ein hervorragenden Wert.

Verschiebbare Rückbank

Der ASX von Mitsusbishi fährt sich recht komfortabel. Foto: Mitsubishi

So überzeugend wie der ASX fährt, präsentiert sich auch die Qualität des Innenraums. Sie hinterlässt einen modernen und qualitativ guten Eindruck. Natürlich verfügt der ASX über ein digitales Cockpit und wie im Captur über einen senkrecht aufgestellten Touchscreen mittig am Armaturenbrett. Das sieht alles ansprechend aus.

Über zu wenig Platz braucht man sich im ASX auch nicht beklagen. Fahrer und Beifahrer sitzen bequem. Und im Fond können auch zwei mittelgroße Erwachsene bequem sitzen. Der Kofferraum bietet – je nach Position der verschiebbaren Rückbank – Platz für 440 Liter Gepäck (mindestens 326 Liter). Unterm Strich hinterlässt der neue Mitsubishi ASX einen stimmigen Eindruck. Seinen Kunden offeriert der Autobauer übrigens neben der Fünfjahresgarantie eine dreijährige Anschlussgarantie, sodass man dann acht Jahre sorgenfrei unterwegs sein kann.

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