Kia Sportage 2.0 CRDi: Noch effizienter mit Mild-Hybrid

Kia Sportage 2.0 CRDi: Noch effizienter mit Mild-Hybrid
Der Kia Sportage kommt mit einem frischen Auftritt daher. © Kia

Die Diskussion um den Diesel hat wie viele andere Autobauer auch Kia merklich getroffen. So brach der Dieselanteil beim Sportage von 55 Prozent auf 24 Prozent ein.

In der Deutschlandzentrale in Frankfurt hofft man nun darauf, dass mit der neuen Dieselgeneration die Kunden wieder mehr Zutrauen in die Technologie gewinnen. So würden alle Motoren natürlich die Euro 6d-Temp-Abgasnorm erfüllen und auch über einen SRC-Kat verfügen. „Damit hoffen wir, wieder auf einen Dieselanteil von 40 Prozent zu kommen“, sagt Sprecherin Susanne Mickan.

Bei den Koreanern hat man alles dafür getan, die Attraktivität des Selbstzünders zu steigern. So wurde der 1,7 Liter Diesel komplett aus dem Angebot genommen und durch den 1,6 CRDi ersetzt, den es mit 115 und 136 PS gibt.

2.0 CRDi mit 48-Volt-Bordnetz

Um seinen Bestseller noch effizienter zu machen, stattet der Autobauer seinen SUV auch mit einem 48 Volt-Bordnetz im 2.0 CRDi EcoDynamics+ aus. Durch diese Elektrifizierung ist ein Abschalten des Motors auch während der Fahrt möglich, beispielsweise beim Bremsen oder Ausrollen. In der Folge kann sich der Kunde über einen Minderverbrauch bei diesem immerhin 185 PS starken Geländewagen freuen. Das Spitzenmodell steht übrigens ab 38.190 Euro in der Preisliste.

Der Verbrauch soll sich sowohl beim Sportage mit manuellem Sechsganggetriebe als auch bei der von uns gefahrenen Achtgangautomatik um bis zu zehn Prozent reduzieren. Auf 100 Kilometer soll sich das neue mit 5,8 Liter begnügen. Ein Wert, der natürlich stark vom Fahrprofil abhängt. Sprich: Wer vermehrt in der Stadt unterwegs ist und dort viel rekuperiert, kommt diesem Wert näher als derjenige, der vor allem auf der Autobahn fährt. Bei den ersten Testkilometern in und um Frankfurt zeigte der Bordcomputer einen Wert von 7,3 Litern. Ein Wert, der indes nicht repräsentativ ist. Dafür sind ausgiebigere Testfahrten nötig.

Sportage mit kraftvollem Antrieb

Der Turbodiesel hinterlässt aber abseits dieser Verbrauchswerte einen guten ersten Eindruck. Mit seinem maximalen Drehmoment von 400 Nm (es liegt zwischen 1750 und 2750 Touren an) ist für einen ausreichend kraftvollen Antritt gesorgt. Die Achtgangautomatik bringt die Kraft ohne große Anstrengungen auf die Straße, sodass man nicht wirklich etwas zu meckern hat.

Die Sprintqualitäten liegen bei 9,5 Sekunden für den Weg von 0 auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit ist bei völlig ausreichenden 201 km/h erreicht. Auch die Fahrwerksabstimmung gibt keinen Anlass zu Beanstandungen: mit dem Spotage kann man, wenn man denn will, auch mal sportlicher über kurvenreiche Landstraßen fahren, Wankbewegungen sind so gut wie gar nicht festzustellen und die Lenkung vermittelt dem Fahrer eine gute Rückmeldung.

Ausreichend Platz im Innenraum

Standardmäßig kommt der Sportage mit einer Garantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometern. Foto: Kia

Für ausreichend Platz ist in diesem SUV auch gesorgt: so können auch großgewachsene Mitreisende im Fond recht komfortabel sitzen. Selbst mit einer Größe von 1,91 Metern hat man genügend Kopf- und Kniefreiheit. Die zusätzliche Batterie geht allerdings ein wenig zu Lasten des Stauraums. So stehen rund 40 Liter weniger Platz für Gepäck zur Verfügung. Doch die verbleibenden 440 Liter sind immer noch ein guter Wert.

Im Sportage gibt es ansonsten alles an Assistenzsystemen, was man sich wünscht: das reicht vom Kollisionswarner über die adaptive Gechwindigkeitskontrolle bis hinzu Spurhalte- und Spurwechswarner und einem Warnsystem für den Querverkehr. Über mangelnde Sicherheitssysteme braucht sich der Sportage-Kunde als nicht beklagen.

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