Hyundai i30 Fastback: Eleganz in der Kompaktklasse

Erstes Coupé im C-Segment

Hyundai i30 Fastback: Eleganz in der Kompaktklasse
Hyundai bringt Eleganz in die i30-Baureihe. © Hyundai

Hyundai erweitert die kompakte Baureihe. Mit dem fünftürigen Coupe i30 Fastback reihen die Koreaner einen eleganten Vertreter zwischen Limousine und Kombi ein.

Erfahrung ist schon lange vorhanden. 1974 präsentierte Hyundai zum ersten Mal ein Coupé als Konzeptfahrzeug, das ein Jahr später in Serie ging. Drei weitere Coupés folgten im Laufe der Jahre. Mit dem Genesis Coupé endete 2016 die Zeit der zweitürigen Vertreter.

Zwei Jahre später nehmen die Koreaner wieder einen neuen Anlauf unter anderen Vorzeichen. Denn der i30 Fastback tritt nicht als eigenständige Modellreihe auf, sondern wird in eine bereits bestehende Familie integriert. Zugleich feiert Hyundai als erster Hersteller Coupé-Premiere in der Kompaktklasse. Und das nicht mit drei, sondern fünf Türen.

Fastback verkörpert Designphilosophie der Marke

Der Fastback füllt zudem die Lücke zwischen Limousine und Kombi aus. Zwölf Zentimeter länger als das Basismodell und zwölf Zentimeter kürzer als der Wagon ist das 4,46 Meter lange Coupé. Die Front unterscheidet sich nicht von den anderen Familienmitgliedern. Aber mit der hinter der B-Säule abfallenden Dachlinie sowie dem ästhetisch gestalteten Heck bringt der Fastback nun auch Eleganz in die i30-Familie.

Der Spoilerartige Abschluss der hinteren Partie integriert dabei sehr gelungen die Heckleuchten. “Der Fastback verkörpert die Designphilosophie der Marke”, sagt Chef-Designer Thomas Bürkle. Spezielle Lacke unterstreichen die Eigenständigkeit des Coupés innerhalb der Familie.

Viel Platz im Hyundai i30 Fastback

Das Cockpit des i30 Fastback. Foto: Hyundai
Das Cockpit des i30 Fastback unterscheidet sich nicht von den anderen Familienmitgliedern. Foto: Hyundai

Auch im Innenraum sorgen neue Stoffe oder Lederbezüge für eine gewisse Noblesse. Ansonsten folgt die Ausrichtung den anderen Vertretern der Baureihe. Das bedeutet eine gute Übersicht über die Instrumente, die intuitiv bedient werden können. Das Navi arbeitet zügig und zeigt schnell den Weg an. Angesichts der abfallenden Dachlinie fällt die Sicht nach hinten etwas limitiert aus.

Die Insassen selbst nehmen in gut konturierten Sitzen Platz. Die Personen im Fond müssen trotz der Coupéform nicht um ihre Frisur bangen. Kopffreiheit ist ebenso gegeben wie auch dank eines Radstandes von 2.65 Metern die Beinfreiheit.

Vierzylinder bevorzugt

Das Heck des i30 Fastback. Foto: Hyundai
Schön geschwungen ist das Heck des i30 Fastback. Foto: Hyundai

Zwei Benziner stehen für den ab sofort erhältlichen Fastback zur Verfügung. Für ein Coupé nicht ganz passend erscheint der ein Liter große Dreizylinder mit 88 kW/120 PS. Das Basis-Aggregat agiert auch recht rau, hat aber bei der Beschleunigung keine Probleme mit den knapp 1500 Kilogramm. Erst auf der Autobahn in höheren Geschwindigkeitsbereichen wird es zäh.

Vorzuziehen ist da der 1.4 T-GDI mit 103 kW/140 PS sowie 242 Newtonmetern, die schon ab 1500 Umdrehungen anliegen. Der Vierzylinder-Benziner spurtet in 9,2 Sekunden in Richtung Tempo 100 und schafft eine standesgemäße Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. Der Ottomotor agiert dabei sehr ruhig. Das Fahrwerk ist gut austariert, sodass Unebenheiten nicht in den Innenraum durchdringen.

Warten auf die N-Variante

Wer 1900 Euro drauflegt, wird mit einem unauffällig schaltenden Doppelkupplungsgetriebe belohnt, das den Fahrer stark entlastet. Ebenso entlastet wird der Fahrer durch die Vielzahl an Assistenzsystemen, die auch teilautonomes Fahren erlauben und auch schon bei Limousine und Kombi für Anklang sorgten.

Ab 22.000 Euro steht der schon gut ausgestattete Dreizylinder bereit. Der Vierzylinder geht gerade einmal für 900 Euro mehr ins Rennen und sollte deshalb bevorzugt werden. Anhänger des Dieselmotors müssen bis zum Sommer warten, dann kommt ein auf der Höhe der Zeit agierende Selbstzünder. Und selbst eine sportliche N-Variante könnte das Portfolio auffrischen und würde sich gerade für den Fastback anbieten. Bereits die Limousine erhielt für die sportliche Ausrichtung viel Lob, sodass Hyundai auch auf diesem Gebiet Erfahrungen vorweisen kann.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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