E 220 CDI schafft bald Euro 4-Abgasnorm

Bei Geschäftsleuten erfreut sich der sparsame Mercedes E 220 CDI großer Beliebtheit. Ab Frühjahr gibt es den Selbstzünder mit Partikelfilter.

Stefan Zaumseil

Groß ist bei der Mercedes E-Klasse die Auswahl an Selbstzündern. Gleich fünf Modelle stehen zur Auswahl. Die meisten Kunden entscheiden sich aber für den Mercedes E 220 CDI. Aus gutem Grund. Er ist wegen seiner niedrigen Betriebskosten das richtige Auto für diejenigen, die Tag für Tag auf der Autobahn unterwegs sind.

Der 2,2-Liter-Motor im 220 CDI-Commonrail-Diesel leistet 110 KW/150 PS. Auf der Autobahn reicht das für Tempo 220, das Durchzugsvermögen im niederen Drehzahlbereich ist gut. Das maximale Drehmoment liegt bei 340 Nm. Für die Laufruhe sorgen zwei Ausgleichwellen.

Im Praxistest hielt sich der Durchschnittsverbrauch des E 220 CDI mit 7,3 Litern Diesel auf 100 Kilometer in einem vernünftigen Rahmen. Noch in diesem Jahr will Mercedes mit dem Auto auch die Euro-4-Norm erfüllen können, und einen Partikelfilter soll es bald für einen Aufpreis von 525 Euro geben.

Das Fahrwerk der Mercedes E-Klasse ist gut abgestimmt. Bodenwellen und Querfugen werden geschluckt. Die Federung ist komfortabel ausgelegt. Die Lenkung arbeitet sehr leichtgängig und könnte etwas mehr Kontakt zur Fahrbahn vermitteln. Gegen Aufpreis gibt es die bessere Parameter-Lenkung. Für ihr Eigengewicht von knapp 1,8 Tonnen lässt sich die E-Klasse mit Leichigkeit auch um enge Kurven bewegen.

Nicht ganz überzeugen kann das serienmäßige Sechsgang-Getriebe. Die Handschaltungen der Konkurrenten BMW 5er oder Audi A 6 sind besser.

Ebenso funktional wie das Design ist der großzügige Innenraum. Die Sitzpositionen vorn und hinten sind vorbildlich, auch das Platzangebot ist gut. Zudem fällt die hochwertige Verarbeitung auf. Auf Knopfdruck klappen die hinteren Kopfstützen weg. Gegen Aufpreis gibt es nun auch hinten eine Sitzheizung (342 Euro).

Spartanische Serienausstattung

Übersichtliche Gestaltung.

Umfassend ist die Sicherheitsausstattung der Mercedes E-Klasse. Front-, Seiten- und Kopfairbags gehören zur Serie. Dazu gibt es ein gut abgestimmtes ESP, ABS, Bremsassistent und elektronische Bremskraftverteilung. Allein Seitenairbags hinten kosten Aufpreis, 389 Euro.

Mercedes-üblich ist die E-Klasse in den drei Ausstattungsvarianten Classic, Elegance und Avantgarde zu bekommen. Bereits das Basismodell hat Klimaautomatik, CD-Soundsystem und Alufelgen. Leider lässt die Serienausstattung des E 220 CDI ansonsten zu viele Wünsche offen. Klassenübliche Selbstverständlichkeiten wie anklappbare Außenspiegel (243,60 Euro), Cupholder (34,80 Euro), abblendbare Spiegel (330,60 Euro) oder ISOFIX-Halterungen (46,40 Euro) stehen in der Aufpreisliste.

Zubehör treibt Preis hoch

Für einen Aufpreis von 1566 Euro können auch lichtstarke Bi-Xenon-Scheinwerfer mit aktivem Kurvenlicht geordert werden. Neu ist das Command-System mit DVD-Navigation für 2900 Euro. Ein Surround-Soundsystem von Harmann-Kardon kostet 754 Euro zusätzlich.

Bereits der Einstiegspreis des E 220 CDI liegt bei 37.062 Euro. So kommen mit entsprechender Ausstattung schnell 40.000 bis 43.000 Euro zusammen.

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