Citroën C5 Aircross: Sparsamer mit Stromes Hilfe

Citroën C5 Aircross: Sparsamer mit Stromes Hilfe
Zum 1,2-Liter-Dreizylinder (100 kW/136 PS) gesellt sich ein 16 kW/21 PS starker E-Motor. © Citroën

Der französische Autobauer bietet fast alle C5-Aircross-Modelle als Hybriden an – mit und ohne Stecker. Es gibt aber auch noch einen Diesel.

Kleine Änderung, spürbare Wirkung: Wer jetzt zum Citroën C5 Aircross (ab 33.620 Euro) greift, fährt teilweise auch elektrisch, sofern er auf das Automatikgetriebe besteht. Denn zum 1,2 Liter großen Dreizylinder (100 kW/136 PS) gesellt sich noch ein 16 kW (21 PS) starker Stromer. Das ist ganz schön kräftig für einen Hybrid, den der Hersteller selbst als mild bezeichnet. Aber die kleine, im Getriebe untergebrachte E-Maschine soll eben gar nicht alleine anziehen, sondern dem Verbrenner dort unter die Arme greifen, wo er betriebsungünstig läuft.

Ist der 0,9 kWh große Akku prall gefüllt, kann der immerhin 55 Newtonmeter aufbringende Stromer den Franzosen auch mal ohne Verbrenner in eine Parklücke bugsieren. Auch sanft rollen kann bis zu einem Tempo von 30 km/h klappen. Mit dem neuen Antriebsstrang verbraucht das SUV etwa einen Liter weniger Kraftstoff je 100 Kilometer in der gemittelten WLTP-Disziplin als die alten Varianten mit Acht-Gang-Wandler. Günstig erkauft man sich das gute Gewissen nicht – der Aufpreis zur Basisversion beträgt satte 5.100 Euro.

Zusätzlich schwächere Plug-in-Version

Das mittelgroße SUV empfiehlt sich dank großzügiger Platzverhältnisse als Reisewagen. Foto: Citroën

Schön ist, dass der Fahrer von der Betriebsstrategie wenig behelligt wird. Die Leistung reicht, um den 1,6-Tonner souverän selbst mittelsteile Autobahnsteigungen hochzutreiben. Allerdings wechseln sich hier bizarre Raumschiffklänge — von welchen technischen Modulen die auch immer kommen mögen — und markantes Dreizylinder-Sirren (vor allem beim Ausdrehen des 1,2-Liters) ab.

Wem das zu wenig elektrisch ist, kann für einen Mehrpreis von 5.770 Euro zum Plug-in-Hybrid mit 132 kW (180 PS) greifen. Nicht, dass dem Aircross bisher kein solcher Hybrid zur Verfügung gestanden hätte — allerdings waren damit immer gleich 165 kW (224 PS) verbunden. So viel Leistung benötigen viele Kunden nicht – und ein erster Fahreindruck bestätigt, dass dieser Basis-PHEV völlig reicht (8,9 Sekunden bis 100 km/h). Wird der 12,4 kWh große Akku vollgeladen, was mit 22 Kilowatt binnen knapp zwei Stunden realisierbar ist, können 57 Kilometer (WLTP) rein elektrisch zurückgelegt werden.

Reisewagen zum fairen Preis

Am Infotainment merkt man, dass der Aircross schon ein paar Dienstjahre auf dem Buckel hat. Foto: Citroën

Ansonsten empfiehlt sich das mittelgroße SUV dank großzügiger Platzverhältnisse und betont komfortablen Sitzen als veritabler Reisewagen zum fair eingepreisten Kurs. Nicht nur, dass der Fond generell genügend Beinfreiheit bietet – der große Franzose verfügt über das inzwischen weitgehend ausgestorbene Feature, die Fondsitze (hier sogar alle drei einzeln) in Längsrichtung verschieben zu können. So darf man als Passagier selbst entscheiden, ob man Fahrgästen oder Gepäck (bis zu 1510 Liter) mehr Platz einräumen möchte.

Am Infotainment merkt man, dass der Aircross schon ein paar Dienstjahre auf dem Buckel hat. Bei lediglich zehn Zoll Touchscreen-Größe würde es Stellantis heute womöglich nicht mehr belassen. Immerhin erfolgt die Bedienung der Navigation intuitiv. Nur das Kamerabild dürfte anno 2023 einen Zacken schärfer ausfallen.

Wer möchte, kann den C5 Aircross übrigens noch immer mit dem 1,5 Liter großen und 131 PS starken Diesel bekommen (ab 38.850 Euro). Sämtliche Basismodelle erfreuen ihre Kunden mit serienmäßigen Features wie autonomer Notbremsung, LED-Scheinwerfern, Navi, Parkpiepser, Spurhalteassistent, Smartphone-Integration und Tempomat. (SP-X)

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