Die europäische Finanzkrise ist an der Tuningbranche vorbeigezogen. Der Verband erwartet sogar ein gutes Jahr 2013.
Die Tuning-Branche verzeichnet für dieses Jahr einen weltweiten Gesamtumsatz von rund 4,6 Milliarden Euro und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. "Für das kommende Jahr erwarten wir jedoch bessere Ergebnisse", sagte Harald Schmidtke, Geschäftsführer des Verband der Automobil Tuner (VDAT) mit.
Hoher Export-Anteil von tuning-Artikeln
Der Export-Anteil der Branche liegt bei rund 60 Prozent. Dass die deutschen Tuningschmieden relativ stabil stehen, liege an dem Bestreben der Menschen, ihr Auto individueller zu gestalten oder zu verbessern. "Für gutes Tuning geben die Kunden gerne mehr Geld aus", so Harald Schmidtke. Der Trend für nächstes Jahr geht zur Beleuchtungstechnik. Hier erwarten Experten mehr LED-Zubehör, auch für ältere Modelle. Weiterhin aktuell bleiben immer noch Rad/Reifen Kombinationen.
Bestätigen kann dies der Erfolg des Felgenhersteller Diewe. Das aus dem Mutterkonzern Diewe Diamantwerkzeug entstandene Unternehmen, hat sich erst vor zwei Jahren auf den Verkauf von Alufelgen spezialisiert. Der Mitbegründer Andreas Riedlberger erwartet für das kommende Jahr bereits eine Verdoppelung der verkauften Stückzahlen, umgerechnet also 65.000 Einheiten.
Gutes erstes Wochenende in Essen
Auch das Interesse der Aussteller ist auf der diesjährigen Essen Motor Show gleich geblieben. Wie schon im letzten Jahr zeigen über 500 Aussteller auf 110.000 qm bis zum 9. Dezember alles rund ums Auto. Neben Tuningfahrzeugen und Zubehör werden Oldtimer, Motorräder sowie Sportwagen ausgestellt und verkauft. Und mit 112.000 Besuchern am ersten Wochenende konnte ein kleines Plus von rund 2000 Gästen erzielt werden. Erwartet werden zur zweitgrößten Messe in Deutschland nach der IAA in Frankfurt rund 340.000 Besucher. (AG/SP-X)