ZF produziert zwei Millionen E-Motoren

ZF produziert zwei Millionen E-Motoren
Ein ZF-Mitarbeiter bei der Stator-Produktion im Werk Schweinfurt. © ZF

Der Technologiekonzern ZF hat seinen zweimillionsten E-Motor gefertigt. Sie kommen dabei nicht nur bei reinen E-Autos zum Einsatz.

Ihr Einsatzgebiet sind dabei auch Hybride, elektrische Achsen und elektrische Zentralantriebe bei Nutzfahrzeugen, wie ZF am Donnerstag mitteilte.

Der Technologiekonzern brachte bereits 2008 als erster Serienanbieter in Europa eine Elektro-Maschine für einen Premium-Mildhybrid auf den Markt. Seither hat man sein Produktportfolio auch wegen des Trends zur Elektromobilität deutlich ausgeweitet. Entsprechend wurden auch die Fertigungskapazitäten entsprechend erhöht.

Neue Technologie bei Wicklungen

„Hinter unserem Produktionsjubiläum stehen sowohl langfristige unternehmerische Entscheidungen wie auch innovativer Ingenieursgeist“, sagt ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann, der beim Technologiekonzern die elektrifizierten Antriebstechnologien verantwortet.

Bei seinen E-Motoren für Hybrid-Anwendungen setzte ZF früh auf die eigene Technologie konzentrierter Wicklungen. Später wechselte man zu sogenannten Hairpin-Wicklungen. Diese Technologie ermöglicht es, Drähte dichter zu packen und dadurch mehr Leistung, höhere Drehzahlen und mehr Drehmoment bei gleichem Volumen zu liefern. Wie ZF mitteilte, konnte durch die Hairpin-Technologie der Automatisierungsgrad in der Produktion erhöht werden – und so die gestiegene Nachfrage bedient werden.

Verschiedene Leistungsspektren im Angebot

Die von ZF produzierten E-Maschinen decken das Anwendungsspektrum vom Mildhybrid über den Plug-in-Hybrid bis zu rein elektrischen Antriebssystemen bei Pkw und Nutzkraftwagen ab. Dabei reicht das Leistungsspektrum von 50 kW bis 550 kW und von 75 bis 1500 Newtonmeter beim Drehmoment.

Derzeit entwickelt ZF die E-Motoren weiter. Dabei sieht ZF Ansatzpunkte bei der Kühlung. „Aktuell entwickeln wir eine Lösung zur direkten Kühlung des Kupferdrahts, der wesentlichen Hitzequelle im E-Motor, durch vorbeiströmendes Öl“, erklärt Roland Hintringer, Leiter Produktlinie E-Motoren.

Um den Nachfrage nach E-Motoren gerecht zu werden, hat ZF nicht nur die Produktion in Schweinfurt ausgebaut, sondern in den zurückliegenden Jahren Produktionslinien in Pančevo (Serbien) und in Shenyang (China) errichtet. Im kommenden Jahr soll ein Werk in Nordamerika seinen Betrieb aufnehmen.

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