Xpeng hat den P7 erst vor vier Jahren auf den Markt gebracht – doch bereits jetzt gibt es eine erste Überarbeitung. Dabei setzt man aber nicht nur auf ein paar optischen Retuschen.
Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng drückt aufs Tempo: Bereits vier Jahre nach dem Debüt geht die Limousine P7 nun in die zweite Generation. Diese trägt den Beinamen „Plus“, zieht auf eine 800-Volt-Plattform um und will auch bei der KI-Technologie einen Sprung gemacht haben. Das Debüt feiert die Neuauflage nun auf dem Pariser Salon, zum Händler dürfte sie im neuen Jahr kommen.
Optisch tritt der P7+ dank einer modifizierten Frontschürze und einer geänderten Dachlinie etwas dynamischer auf als der Vorgänger, die wichtigsten Änderungen finden sich aber unter dem Blech. Nutzte die Business-Limousine zuletzt noch eine 400-Volt-Plattform, zieht nun das leistungsfähigere 800-Volt-System aus den neueren SUV-Modellen G6 und G9 ein. Die Ladegeschwindigkeit dürfte damit deutlich steigen, genaue Werte nennt Xpeng noch nicht.
KI statt Lidar
Neu ist zudem eine kamerabasierte Umfeldüberwachung, die auch automatisiertes Fahren ermöglichen soll. Xpeng nimmt für die „AI Hawkeye Vision Solution“ in Anspruch, dank Künstlicher Intelligenz so leistungsfähig zu sein wie aufwendige und teurere Systeme mit Lidar und HD-Karten. Weltweit zum Einsatz kommt die Technik ab 2025 beim Autobahnassistenten „Highway NGP“. „XPENG ist davon überzeugt, dass die Zukunft der Automobilindustrie in der Technologie liegt: KI und autonomes Fahren markieren die nächste Revolution“, sagte He Xiaopeng, CEO des Herstellers.
Die aktuelle Generation des P7 wird seit 2020 gebaut und ist Deutschland seit diesem Frühjahr zu haben. Die Preise starten aktuell bei 50.000 Euro, die Neuauflage dürfte aufgrund der besseren Technik teurer werden. Zudem könnten die EU-Ausgleichszölle für steigende Anschaffungskosten sorgen. Zu den Konkurrenten zählen Mercedes EQE, BMW i5 und VW ID.7. (SP-X)