Der Elektroauto-Hersteller Streetscooter baut sein Nutzfahrzeughändlernetz aus. Künftig sollen die Modelle Work und Work L auch über die Transporter-Center von Ford verkauft werden.
Die Zahl der Händler steigt damit bundesweit auf 80 Niederlassungen. Die Ford-Transit-Händler als Partner zu rekrutieren ist auch deswegen sinnvoll, weil der kommende Streetscooter Work XL auf Basis des Ford-Transporters gebaut wird.
Das an der Technischen Hochschule Aachen gegründete Start-up Streetscooter gehört mittlerweile der Deutschen Post. Die E-Autos dienten dem Logistikdienstleister zunächst zur Bestückung der eigenen Lieferfahrzeugflotte, seit Sommer 2017 sind sie auch für externe Kunden zu haben. Gebaut werden die Autos in Dülmen und Aachen, die Produktionskapazität soll künftig bei 20.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen.
Win-win-Situation für Ford und Streetscooter
„Auf Grundlage der bereits bestehenden Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entwicklung und Produktion des Work XL ist es ein weiterer logischer Schritt, die hervorragend qualifizierten Partner in den Ford Transit Centern auch für den Vertrieb der bereits am Markt frei verfügbaren StreetScooter-Produkte zu nutzen“, sagte Ford-Vertriebschef Wolfgang Kopplin. Der Manager sprach in diesem Zusammenhang von einer klassischen „Win-win-Situation“ für beide Unternehmen.
Derzeit sind bei der Post bereits über 5500 E-Fahrzeuge der Typen Work und Work L im Einsatz. Sie haben bisher über 20 Millionen Kilometer zurückgelegt und pro Jahr rund 18.000 Tonnen CO2 eingespaart. Damit und mit rund 11.500 E-Bikes und E-Trikes ist Deutsche Post DHL Group Betreiber der größten E-Flotte in Deutschland. (AG/SP-X)