Der Porsche Cayenne wird elektrisch. Das E-SUV soll 2026 auf den Markt kommen. Es wird den Geländewagen aber auch weiter als Verbrenner geben.
Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche wird in Zukunft mit der SUV-Baureihe Cayenne zweigleisig unterwegs sein. Für die „Mitte des Jahrzehnts“ kündigt der Sportwagenbauer den Start einer vierten Generation des Cayenne an, die rein elektrisch angetrieben wird.
Die Messepremiere ist für 2025 geplant, der Verkaufsstart soll dann in 2026 erfolgen.
Diese Neuauflage wird wie der dieses Jahr eingeführte Porsche Macan auf der gemeinsam mit Audi entwickelten Premium Platform Electric (PPE) mit 800-Volt-Architektur basieren. Diese, so Porsche, werde für den Einsatz im neuen Cayenne zudem umfassend weiterentwickelt.
Bis mindestens 2030 auch weiter Verbrenner
Ebenfalls weiterentwickeln will Porsche die Antriebe der aktuellen Cayenne-Generation, die der Sportwagenhersteller zuletzt 2023 umfangreich modernisiert hat. Neben Hybridantrieben soll dazu außerdem einen V8 gehören. Bis über das Jahr 2030 hinaus soll es den Cayenne auch mit diesen Antriebsoptionen auf Märkten geben, die danach verlangen.
An seiner Elektrifizierungsstrategie, die ab 2030 einen Anteil rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge im Verkaufsmix von über 80 Prozent vorsieht, will Porsche dennoch festhalten. Für den Hochlauf zur Elektromarke macht Porsche mit dem neuen Cayenne einen weiteren entscheidenden Schritt in diese Richtung. Ergänzend zu Macan und Taycan wird Porsche mit dem Elektro-Boxster bereits ab nächstem Jahr eine weitere E-Baureihe einführen.
Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen hatte der Autobauer in der Vorwoche bekannt gegeben, dass man perspektivisch aufgrund der momentanen Nachfrageschwäche nach E-Modellen weiter den Verbrenner priorisieren werde. „Da sich die Transformation zur Elektromobilität weltweit sehr unterschiedlich entwickelt, haben wir bereits begonnen, Projekte und Produkte auch im Hinblick auf die Verbrennertechnologie neu zu kalibrieren und zu priorisieren“, so Finanzchef Lutz Meschke in der Vorwoche. (SP-X/dpa)