Ein Elektroauto hat nicht nur eine Hochvoltbatterie, sondern auch eine Starterbatterie. Und die ist wie beim Verbrenner durchaus anfällig – gerade zur kalten Jahreszeit.
Die Pannenstatistik des ADAC spricht eine eindeutige Sprache: auch beim Elektroauto zählt eine leere 12-Volt-Batterie zu den häufigsten Pannenursachen. Vor allem die Kombination aus winterlichen Temperaturen und Kurzstrecken stresst den kleinen Stromspeicher in einem E-Auto.
Deshalb sollte man gerade auch zur kalten Jahreszeit daran denken, seinen Stromer nicht allzu lange zu Parken. Gelegentliche längere Fahrten oder der Einsatz eines Ladegeräts können die Pannen-Wahrscheinlichkeit senken. Auch sollte man das vom Verbrenner bekannte Starthilfekabel nicht vorschnell wegschmeißen.
12-Volt-Batterie für den Start nötig
Trotz der großen Traktionsbatterie benötigt das Elektroauto immer noch eine 12-Volt-Batterie, um zu starten. Sie dient dazu, die so genannten Hochvolt-Schütze zu schließen. Diese schalten die Komponenten des Hochvolt-Antriebs zusammen und stellen damit die Fahrbereitschaft her. Wenn die Starterbatterie leer ist, passiert auch bei einem E-Auto nichts, wenn man den „Zünd“-Schlüssel dreht. Aber das ist sehr unwahrscheinlich, weil die 12-Volt-Batterie im Normalzustand laufend über die Hochvolt-Batterie nachgeladen wird.
Falls es dennoch einmal passiert – und es passiert, wie die ADAC-Pannenstatistik zeigt – kann man in den meisten Fällen tatsächlich wie bei einem konventionellen Auto mit Verbrennungsmotor ein Überbrückungs-Kabel anschließen und damit Starthilfe geben. Genaueres findet sich in der Betriebsanleitung eines jeden Fahrzeugs. (SP-X)