Steigende Kraftstoffpreise treiben rund ein Fünftel der europäischen Autofahrer zum Elektrofahrzeug. Dabei ist die Technik vielen gänzlich unbekannt.
Rund 22 Prozent der europäischen Autofahrer planen den Kauf eines Elektroautos. Das wichtigste Argument für den Kauf sind die Spritpreise, wie nun eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst and Young zeigt. Hierbei wurden weltweit 4000 Verbraucher befragt, 1 000 davon in Europa. "Weltweit wichtigste Triebfeder für die Investition in ein Elektromobil ist die Angst vor steigenden Benzinpreisen, in den meisten Ländern mit deutlichem Abstand vor der Sorge um den Klimawandel", erläutert Jean-Francois Tremblay, Mitverfasser der Studie.
Reichweite und Verfügbarkeit als Hemmschwelle
Die Ergebnisse verdeutlichen ebenfalls, dass das Interesse an Elektroautos zwar sehr groß ist, doch aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Stromtankstellen die Verbraucher noch zögern. Zudem sind die Autofahrer aufgrund der hohen Elektrofahrzeug-Preise und die Sorge um die Reichweite der Batterien zurückhaltend. Zwischen einem Drittel und der Hälfte der Teilnehmer haben laut der Umfrage noch nie etwas über die Technik der Elektro- oder Hybridautomobile gehört.
Die Unkenntnis über die Wirksamkeit und Funktion der unterschiedlichen Antriebe verunsichere den potenziellen Käufer bei seiner Entscheidung für eines der Konzepte und daher sei etwas mehr Aufklärung an dieser Stelle hilfreich, betont Peter Fuß vom Beratungsunternehmen. (mid)