Elektroauto mit eigener Prägung

BMW

Gemischt könnte die Perspektive zwar aussehen, aber doch klar konzentriert auf den Elektro-Antrieb. So beschreibt BMW-Chef Reithofer die Zukunft des Herstellers.

Das Elektroauto steht klar im Fokus der Zukunfts-Strategie von BMW. Bei Wasserstoffantrieb und Brennstoffzelle soll lediglich die Grundlagenforschung im Auge behalten werden. «Wir müssen uns auf eine Zukunftstechnik konzentrieren», erklärt BMW-Vorstandschef Norbert Reithofer. Künftig wolle BMW speziell entwickelte Elektroautos anbieten, so Reithofer. Elektrifizierte Versionen konventioneller Modelle wie aktuell der Mini E und der BMW Elektro-1er dienten nur dazu, Erkenntnisse zu sammeln, die Praktikabilität und den Einsatz beim Kunden zu untersuchen.

Hochwertige Materialien

Im «Projekt i», einer Art Denkfabrik, arbeitet BMW an Lösungen, die dann 2013, spätestens 2015, in das Stadtauto «Mega-City-Vehicle» einfließen sollen. Schon heute ist laut Reithofer klar, dass das E-Auto nicht so aussehen wird wie heutige Autos. Vor allem werde es durch Materialien wie Karbon deutlich leichter sein. Dadurch stiegen zwar die Kosten, aber «wir sind schließlich ein Premium-Hersteller», sagt Reithofer. Mischform Lösungen wie einen Verbrennungsmotor als «Range Extender», der die beschränkte Reichweite eines E-Autos verlängert, sieht Reithofer als sinnvoll an. Allerdings sollte der Benzin- oder Dieselmotor direkt zum Antrieb der Räder und nicht über einen Generator zunächst zur Batterieaufladung verwendet werden. Der direkte Weg zu den Antriebsrädern ist «wirkungsvoller und deshalb naheliegender als der Antrieb über das Aufladen der Batterien». Fortschritte erhoffen sich die Bayern auch von der Batterietechnik; künftig erwartet der Hersteller Reichweiten bis 500 Kilometer. (mid)

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