Doppelantrieb für Fiat Doblo

Erdgas und Benzin

Fiat setzt auch beim Doblo auf Erdgas. Zudem kann der Familien-Van auch mit einem neuen Turbodiesel-Triebwerk geordert werden.

Auf die Kraft der zwei Antriebe setzt Fiat ab sofort beim Doblo. Die Motorenpalette ihres kompakten Familien-Vans ergänzen die Italiener ab sofort um eine bivalente Variante, die auf Schalterbefehl aus dem Cockpit wahlweise mit Superbenzin oder mit Erdgas betrieben werden kann. Der Motor des neuen "Zwitters" namens "Doblo Natural Power" leistet in beiden Betriebsarten 88 kW/120 PS. Der 1,4-Liter-Vierzylinder-Motor kommt auf einen CO2-Wert von 134 Gramm pro Kilometer, im Erdgasbetrieb soll er laut Hersteller bei rund einem Viertel weniger liegen.

4400 Euro Aufpreis

Die vier unter dem Fahrzeugboden untergebrachten Erdgasflaschen haben zusammen ein Fassungsvermögen von 95 Litern. Zusammen mit dem von 60 Liter auf 22 Liter reduzierten Benzintank erreicht der Doblo so eine Gesamtreichweite, die von Fiat mit 625 km beziffert wird. In Sachen Ladevolumen bleibt mit maximal 3000 Liter Fassungsvermögen alles beim Alten. Einzig im Basispreis von 19.850 Euro hebt sich der Öko-Doblo mit dem doppelten Antrieb von seinem nur Benzin schluckenden Bruder ab. Der nämlich ist für 4400 Euro weniger zu haben.

Wer den klassischen Selbstzünder bevorzugt und trotzdem ökologisch halbwegs auf der Höhe der Zeit sein will, wird beim Doblo ebenfalls fündig: Pünktlich zur IAA in Hannover (23. bis 30. September) spendiert Fiat seinem Renault Kangoo-Herausforderer ein neues Turbodiesel-Triebwerk. Der 1,6-Liter-Vierzylinder mit Direkteinspritzung - sie heißt bei Fiat "Multijet" -, leistet 66 kW/90 PS und ist wahlweise mit Sechsgang-Handschaltung oder Automatik erhältlich. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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