Super E10 bleibt Stiefkind

Lediglich 25 Prozent greifen zu

Super E10 bleibt Stiefkind
Super E10 ist unbedenklich für Oldtimer. © dpa

Auch zwei Jahre nach der Einführung wird der neue Kraftstoff Super E10 von drei Vierteln der Autofahrer gemieden. Weiterhin ist die auf Unwissenheit basierende Unsicherheit der größte Faktor für die Ablehnung.

Die Deutschen legen ihre Vorbehalte gegenüber dem alkoholhaltigen Kraftstoff E10 weiterhin nicht ab. Zwei Jahre nach Markteinführung lehnen noch 75 Prozent der Autofahrer den Bio-Ethanol-Sprit komplett ab. So zumindest die Einschätzung von 100 Tankstellenbetreibern, die vom Allgäuer Energiehändler Präg zum Thema E10 befragt wurden.

Tägliche Kundenanfragen

Zudem herrscht bei weiten Teilen der Kundschaft immer noch Unsicherheit darüber, ob ihr Auto den neuen Kraftstoff tanken kann. Rund jeder zehnte Tankstellenbetreiber muss täglich Kundenfragen zur E10-Verträglichkeit beantworten.

Die generelle Ablehnung und die Verunsicherung sorgen für weiterhin geringe Nachfrage nach E10. Der Marktanteil an den Ottokraftstoffen liegt bei den von Präg belieferten Tankstellen seit 18 Monaten bei rund 20 Prozent. 75 Prozent der Kunden wählen lieber konventionelles Super, gut fünf Prozent kaufen das teure Super Plus. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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