E-Bike-Tour: Helm immer, Flip-Flops nimmer

E-Bike-Tour: Helm immer, Flip-Flops nimmer
E-Bike-Fahren ist in, auch im Urlaub. Für sicheres Fahren und Bremsen sollte man aber ein paar Dinge beachten. © SP-X

Elektrisch unterstützt in den Urlaub radeln hat was. Ein paar Tipps können bei der großen E-Bike-Tour indes nicht schaden.

In Deutschland sind immer mehr E-Bikes unterwegs. Allein in den vergangenen zwei Jahr wurden hierzulande rund 4 Millionen Fahrräder mit Elektro-Unterstützung verkauft. Viele E-Bike-Fahrer unternehmen mit ihrem Zweirad auch Urlaubsfahrten. Damit der Umgang mit den schnellen und schweren Velos auch auf unbekannten Wegen immer gelingt, hat der TÜV-Verband einige Tipps zusammengestellt.

Bevor man eine Tour startet, kontrolliert man besten Reifendruck und Profil. Korrekt aufgepumpte Reifen erhöhen die Reichweite des E-Bikes und sichern eine bessere Kontrolle über das Fahrrad. Bei sehr heißen Temperaturen raten die Experten, den Wert um etwa 0,2 bis 0,3 bar zu verringern, da sich der Luftdruck in den Reifen bei heißem Wetter von selbst erhöht.

Auch an heißen Sommertagen sollen E-Biker ihren Kopf mit einem Helm schützen. Ein solcher Kopfschutz kann die Verletzungsschwere eines Unfalls deutlich mildern. Der Helm muss gut sitzen und Tragekomfort bieten. Idealerweise verfügt er zudem über eine gute Lüftung. Außerdem empfiehlt sich einer Sonnenbrille. Sie verbessert die Sicht bei grellem Licht und neutralisiert blitzende Reflexionen.

Helle Kleidung mit reflektierenden Elementen

Wenn die Sonne heiß vom Himmel scheint, ist spärliche Kleidung keine gute Idee. Sonnenbrand droht. Besser ist es, auf funktionale Kleidung zu setzen, die atmungsaktiv ist und schnell trocknet. Die Kleidung sollte hell oder mit reflektierenden Elementen ausgestattet sein, damit man auch in der Dämmerung von anderen Verkehrsteilnehmern gut erkannt wird. TÜV-Experten raten zum Tragen von festem Schuhwerk. Schuhe mit festen Sohlen geben festen Stand und sorgen auch bei einer Vollbremsung für sicheres Handling. Griffige Schuhsohlen rutschen zudem auch bei Nässe nicht von den Pedalen ab. Flip-Flops sind dagegen nicht geeignet.

Man sollte sich Zeit nehmen, um sich ans Fahrrad zu gewöhnen. Das hohe Gewicht der E-Bikes verlangt Kraft beim Handling wie Schieben. Beim Auf- und Absteigen sollte man auf festen Stand achten. Auch das Bremsen will geübt sein. Die Bremsleistung variiert je nach Hersteller, Abnutzung und Wetterbedingungen. Am Anfang ist es außerdem ratsam, nicht mit Spitzentempo zu fahren.

Eigentlich selbstverständlich: E-Biker sollten sich an die Verkehrsregeln halten und vorausschauend fahren. Um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, hilft es, das Licht anzuschalten und gegebenenfalls mit lautem Klingeln auf sich aufmerksam zu machen. Der Konsum von Alkohol und Drogen ist nicht ratsam. Übrigens: Hitze setzt nicht nur den Fahrern zu, sondern auch Motor, Batterie, Elektronik, Bremsen und Reifen des E-Bikes. Bei Temperaturen über 30 Grad sollte man daher möglichst auf starke Steigungen, höchste Geschwindigkeiten und lange Fahrten verzichten. (SP-X)

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