Zu wenige Firmenwagen fahren rein elektrisch

Zu wenige Firmenwagen fahren rein elektrisch
Gewerbekunden fahren noch zu selten reine Akku-Autos © VW

Echte E-Autos sind bei Gewerbekunden noch immer die Ausnahme. Eine Umweltorganisation fordert deshalb eine Steuerreform bei Dienstwagen.

Die privaten Autokäufer sind in Deutschland die Treiber der Elektrifizierung. Während der Anteil vollelektrischer Pkw-Modelle an den gewerblichen Neuzulassungen im vergangenen Jahr elf Prozent betrug, lag er auf dem Privatmarkt bei 21,6 Prozent, wie die Umweltorganisation „Transport & Environment“ ermittelt hat. Der Verband fordert vor diesem Hintergrund eine Reform der Dienstwagenbesteuerung, um den Anteil reiner E-Mobile bei Gewerbekunden zu erhöhen. Aktuell machen die steuerlichen Regelungen auch die nur teilelektrisch fahrenden Plug-in-Hybride attraktiv.

Der nun veröffentlichten Untersuchung zufolge werden in Deutschland pro Monat rund 130.000 Firmenwagen neu zugelassen. Wären diese alle vollelektrisch, wäre allein dadurch das Ziel von 15 Millionen E-Mobilen im Jahr 2030 erreicht.

Neben klassischen Dienstwagen zählen auch die Fahrzeuge von Autovermietern sowie die Eigenzulassungen von Handel und Herstellern zu den gewerblichen Neuzulassungen. Die Umweltorganisation nimmt vor allem die erste Gruppe in den Blick. Bislang setzen viele Firmenflotten vor allem für die Langstrecke auf Plug-in-Hybride und klassische Verbrenner. Aber auch bei den Autovermietern dominieren aktuell noch Benziner und Diesel. (SP-X)

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