E-Auto: Keine Prämie – keine Begeisterung

E-Auto: Keine Prämie – keine Begeisterung
Käufer von E-Autos legen großen Wert auf den staatlichen Zuschuss. © Honda

Erst mit der Umweltprämie kam das E-Auto ordentlich in Fahrt. Ohne zusätzliches Geld vom Staat hält sich die Euphorie dagegen in Grenzen.

Fast zwei Drittel der Deutschen würden ein E-Auto nicht ohne Prämie kaufen. Bei einer Umfrage der Marktforschungsagentur Puls gaben 61 Prozent der Befragten an, den Zuschuss als notwendig für die Kaufentscheidung zu betrachten. Rund 18 Prozent würden auch kaufen, wenn es kein Geld von Staat und Hersteller dazu gäbe. Das Meinungsbild ist in allen Altersgruppen ähnlich, lediglich die Frauen sind mit 59 Prozent etwas weniger auf die Prämie festgelegt als die Männer.

Die Umfrage ist auch deshalb relevant, weil die aktuell schwierige Liefersituation bei E-Autos bei der Beantragung der Prämie problematisch sein kann. Ein Antrag ist erst möglich, wenn das Fahrzeug beim Kunden ist. In der Regel dürfte das bereits ins kommende Jahr fallen. In welcher Höhe und für welche Fahrzeuge die Prämie dann ausgezahlt wird, ist noch teilweise unklar.

In den ersten drei Monaten des Jahres wurden in Deutschland 83.872 batterieelektrische Pkw verkauft. Erfolgreichstes Modell war der Tesla Model 3 mit 9.483 Einheiten, gefolgt vom Modell Y mit 4.925 Einheiten. Auf dem dritten Rang liegt der elektrische Fiat 500 mit 4.644 verkauften Fahrzeugen. Hyundai Kona (3.905 Einheiten) und BMW i3 (3.550 Einheiten) nehmen die Ränge vier und fünf ein. Renault Zoe (3.993 Einheiten), VW ID.4/5 (2.955 Einheiten), Smart Fortwo (2.660 Einheiten), VW ID.3 (2.646 Einheiten) und Mini (2.633 Einheiten) liegen auf den Plätzen 6 bis 10 wie die Statista-Grafik auf Basis von KBA-Zahlen zeigt.

Der VW Konzern mit seinen Marken Audi, Porsche, Seat, Skoda und VW kam in diesem Zeitraum auf 19.213 verkaufte E-Fahrzeuge, vor Tesla (14.408 Einheiten) und Hyundai/Kia (9.729 Einheiten). (SP-X)

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