Ducati verbaut das in der seit vergangenem Jahr in der Multistrada erhältliche V2-Triebwerk mit 1262 Kubikzentimetern auch in der Multistrada Enduro. Der Motor leistet 158 PS.
Der Offroad-Elefant des italienischen Motorradbauers hat ein Gewicht von 254 Kilogramm und heißt nun mit vollem Namen Multistrada 1260 Enduro. Bisher war in der Multistrada 1200 Enduro noch das 1198 Kubikzentimeter messende Vorgänger-Triebwerk mit 152 PS installiert.
Größter Vorteil des ebenfalls mit variabler Ventilsteuerung ausgerüsteten stärkeren Motors ist nicht das kleine Plus an Spitzenleistung oder maximalem Drehmoment, sondern der Verlauf der Drehmomentkurve: Die bislang spürbare Delle bei ca. 5500 Touren wird geglättet, bei 5500 Umdrehungen in der Minute verspricht der Hersteller ein Drehmomentplus von beachtlichen 17 Prozent.
Ducati hat Reiseenduro gründlich überarbeitet
Einher mit der Triebwerksverpflanzung geht eine gründliche technische Überarbeitung der vor zwei Jahren eingeführten Reiseenduro. Neu ist außer dem Motor auch die Installation eines Zweiwege-Schaltassistenten, zudem wurde das Ride-by-Wire-Sytem mit dem Ziel einer sanfteren Gasannahme überarbeitet.
Auch kommt die jüngste Baustufe des Sechs-Achsen-Sensors von Bosch zum Einbau, mit dessen Hilfe das Kurven-ABS, das Kurvenlicht, die Wheelie-Kontrolle sowie die Traktionskontrolle gesteuert werden. Die Bosch-IMU korrespondiert auch mit dem semiaktiven Feder-/Dämpfungssystem der Enduro.
Überarbeitet wurde außer der Ergonomie (Sitz und Lenker) auch das Cockpit; die Mensch-Maschine-Schnittstelle wurde zugunsten einer leichteren Handhabung über das 5-Zoll-TFT-Display modifiziert. Die Ducati Multistrada 1260 Enduro wird in den Farben Sand und Rot angeboten. Ein Reifendruck-Überwachungssystem, bisher nicht lieferbar, ist optional erhältlich. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll im Dezember erfolgen. Der Preis wurde noch nicht bekanntgegeben, bisher kostete die Ducati ab 20.190 Euro. (SP-X)