Autofahrer sollten den Reifendruck regelmäßig kontrollieren. Das sorgt nicht nur für mehr Sicherheit beim Fahren, sondern hat auch Einfluss auf den Verbrauch.
Schon wenige Zehntel bar zu geringen Drucks können zu messbar mehr Verbrauch im Stadtverkehr führen, informiert der TÜV Süd. Wer bereits mit 0,5 bar weniger als vom Hersteller angegeben unterwegs ist, erhöht den Mehrverbrauch spürbar und kann seine Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer bei hohem Tempo gefährden.
Wer etwas zuviel Reifendruck feststellt, muss aber nicht zwingend Luft ablassen. Ein um etwa 0,2 bis 0,3 bar höherer Wert als vom Hersteller angegeben schadet nicht. Sehr viel höhere Werte sind aber auch nicht gut. Dann kann es zu negativen Einflüssen auf die Fahreigenschaften und den Verschleiß kommen.
Angaben gelten für kalte Reifen
Manche Hersteller geben auch höhere, sogenannte Eco-Drücke an, um Sprit zu sparen. Diese sollte man dann auch nicht überschreiten. Wer länger mit höherem Tempo auf der Autobahn fährt, sollte 0,3 bar mehr Druck geben.
Den Druck prüft man stets an kalten Reifen. Denn die Angaben des Herstellers zu den korrekten Luftdrücken gelten für kalte Reifen, so die Experten vom TÜV Süd. Also sollten Autofahrer nach dem Start direkt zur nächsten Tankstelle oder anderen Kontrollmöglichkeiten fahren, um den Reifendruck zu prüfen. Bereits auf Fahrten unter zehn Kilometer erwärmen sich die Reifen. Wer bei erwärmten Reifen mehr Druck als vorgegeben feststellt, sollte nie Luft ablassen. Sondern dann eher zwischen 0,1 bis 0,3 bar mehr einfüllen als angegeben.
Den korrekten Luftdruck für den jeweiligen Beladungszustand des Autos finden Autofahrer in der Betriebsanleitung und zudem meist auf Aufklebern, etwa am Türholm oder auf der Innenseite der Tankklappe. Achtung: Für unterschiedliche Reifendimensionen gelten meist unterschiedliche Werte, die zu beachten sind. (dpa)