Dodge Viper kehrt zurück

Radikale Preisreduzierung

Dodge Viper kehrt zurück
Die Dodge Viper verfügt über 640 PS. © Dodge

Dodge schmeißt die Produktionsbänder für die Viper wieder an. Es ist nicht das erste Comeback der Muscle-Car-Legende.

Gute Nachrichten für alle Viper-Fans. Nach einer wegen akuter Absatzprobleme verfügten Produktionsunterbrechung, kommt der ultimative Musclecar der Chrysler-Marke Dodge wieder auf die Produktionsbänder. Offensichtlich hat sich die radikale Preissenkung von 15.000 auf knapp 85.000 Dollar (67.500 Euro) als Frischzellenkur für die Fahrmaschine ausgewirkt. Außerdem wurden die Vertriebswege ausgebaut, sodass jetzt jeder Dodge-Händler das Sportcoupé anbieten darf. Trotzdem steht die Viper in einem harten Konkurrenzkampf mit der Chevrolet Corvette, die rund 10.000 Dollar weniger kostet und fast identische Fahrleistungen bietet.

Dodge Viper mit 640 PS

Mitte November wird die Viper-Produktion wieder ihre alte Kapazität erreichen, meldet der Branchendienst "The Detroit Bureau". Allerdings hält sich der Absatz noch immer in einer überschaubaren Größenordnung. Im September verkauften die Händler insgesamt 108 Coupés (gegenüber 45 im Vorjahr), das aus seinem 8,4-Liter-V10 satte 640 PS entwickelt. Damit erreichten die Absatzzahlen einen Rekord: Bisher waren noch nie mehr als 100 Exemplare in einem Monat verkauft worden. Für die 2015er Viper liegen bereits 200 Bestellungen vor.

In der Conner-Avenue-Fabrik in Detroit lässt Chrysler zunächst nur das Basismodell SRT und die Viper GT von den Bändern rollen. Über die Produktion der kostspieligeren Versionen TA und GTS soll erst später entschieden werden. Auf der Tuning-Messe Sema in Las Vegas zeigt Chrysler eine aufgeladene Version des Zweisitzers mit großvolumigen Luftauslässen über den Fronträdern, mit denen Turbulenzen verringert und der Abtrieb vergrößert werden sollen.

Die Viper widerlegt bereits zum zweiten Mal den Satz „They never come back“. Nachdem der Bolide 1992 in Serie gegangen war, wurde die Produktion im Jahr 2012 eingestellt, nur um kurze Zeit später wieder aufgenommen zu werden. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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