
Das User Interface (UI) entscheidet darüber, welche Services im Auto genutzt werden. Vor allem entscheidet es, wer die Einnahmen generiert. Im aktuellen Podcast der Autogazette unterhalten wir uns darüber mit dem Digitalexperten Henry Bauer.
Wer sich ein neues Auto kauft, der erwartet ein fortschrittliches Infotainmentsystem. Dabei kommt der intuitiven Benutzerführung eine wichtige Rolle zu. Stimmt die User Experience (UI), also die Nutzerfahrung mit dem Infotainmentsystem und den mit ihm angebotenen Produkten? Kann ich problemlos mit dem System interagieren? Finde ich schnell meine beliebtesten Apps? Kann ich sie im Idealfall auch über die Sprachsteuerung anwählen?
Es sind Fragen, die Autofahrenden immer wichtiger werden. Das haben auch die Hersteller erkannt. Sie legen zunehmend Wert auf ein ausgereiftes Infotainmentsystem, das sich natürlich Over-the-Air (OTA) updaten lässt.
Neue Funktionen dank OTA
OTA ist ein Aspekt, dem eine stetig wachsende Bedeutung in der Industrie zukommt. Mit diesen OTA-Updates lassen sich nicht nur die bei der Auslieferung des Fahrzeuges erworbenen Funktionen aktuell halten, sondern es lassen sich auch neue Ausstattungsfeatures hinzubuchen, die man beim Autokauf möglicherweise noch nicht für notwendig erachtete. Mit diesen „Functions on Demand“ lässt sich beispielsweise im Nachhinein ein Navigationssystem aktivieren – sei es nun unbegrenzt oder nur für die Fahrt in den Urlaub.
Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Für die Hersteller ergeben sich dadurch ganz neue Einnahmequellen. Entsprechend wichtig ist es für sie, dass die Kundinnen und Kunden diese gewünschten Ausstattungen auch leicht und unkompliziert erwerben und vor allem dann auch inihrem Fahrzeug bedienen können.
In der neuen Folge unseres Podcasts Klartext spricht Autogazette-Redakteur Frank Mertens mit dem Digitalexperten Henry Bauer vom Software-Unternehmen Endava u.a. darüber, weshalb das User Interface (UI) das zentrale Element für die digitale Kundenbeziehung ist. Wer das UI kontrolliert, entscheidet darüber, welche Services genutzt werden und wo die Umsätze generiert werden. Und dies sollte man nicht den großen Tech-Firmen überlassen, so Digitalexperte Bauer.