Der digitale Führerschein ist kein Thema mehr

Der digitale Führerschein ist kein Thema mehr
Ein Flop wie die Maut - nur nicht so teuer: Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer mit dem digitalen Führerschein. © BMVI

Ein Scheuer-Projekt, das wie die Maut gescheitert ist: der digitale Führerschein. Eine Mehrheit hält ihn laut Umfrage für verzichtbar.

Beim Thema „Digitaler Führerschein“ ist Deutschland uneins. Rund 46 Prozent der Über-15-Jährigen halten diese Form der Fahrerlaubnis für sinnvoll, wie aus einer Umfrage des TÜV-Verbandes hervorgeht. 42 Prozent haben die gegenteilige Ansicht. Vor allem Ältere sind skeptisch: Ab 60 Jahren liegt die Zustimmung nur noch bei 37 Prozent, bei den 16- bis 29-Jährigen sind es hingegen 62 Prozent. Auch Männer sind über alle Altersgruppen mit 53 Prozent Zustimmung eher vom Digital-Führerschein überzeugt.

Der digitale Führerschein war Ende 2021 in Deutschland noch unter dem damaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eingeführt, wegen technischer Probleme aber nach kurzer Zeit wieder gestoppt worden. Die zertifizierte Datei sollte vor allem bei der Online-Buchung von Dienstleistungen nützlich sein, etwa beim Anmieten eines Autos oder der Nutzung von Carsharing-Fahrzeugen. Bei der polizeilichen Verkehrskontrolle sollte er zunächst nicht gültig sein. Aktuell gibt es keine Pläne, den digitalen Führerschein wieder aufzulegen. Die neue Bundesregierung hat die Weiterentwicklung zunächst auf Eis gelegt. (SP-X)

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