Wann lohnt sich ein Selbstzünder, wann sollte es besser ein Benziner sein? Darauf gibt es ein paar griffige Antworten des ADAC, die aber auch nicht für jede Lebenslage passen.
Ein Dieselmotor lohnt sich in der Mittelklasse ab einer jährlichen Fahrleistung von rund 15.000 Kilometern. Bei Kleinwagen ist der Diesel tendenziell ab 20.000 Kilometern die kostensparendere Variante. Manche besonders großen Fahrzeuge sind schon ab 10.000 Kilometern günstiger als ein Benziner. «Ein Diesel lohnt sich in der Regel umso mehr bei einer größeren Fahrzeugklasse», erklärt Peter Sobotta, Experte für Autokosten beim ADAC. Je niedriger die Klasse sei, umso geringer sei in der Regel auch der Verbrauchsunterschied zwischen Diesel und Benziner.
Geringe Verbrauchsunterschiede
Bei einem Mitteklasse-Wagen mit 150 kW/204 PS zum Beispiel verbrauche die Diesel-Variante je nach Fahrprofil gut und gerne 1,5 Liter weniger als der Benziner, erläutert Sobotta. «Das ist dann schon ein deutlicher Unterschied.» Hinzu kommt der günstigere Preis für Diesel an der Tankstelle. Auch der Wiederverkaufswert eines Selbstzünders sei je nach Fahrzeug und Klasse oft größer als beim Benziner, auch wenn sich dieser Unterschied dem Experten zufolge in den vergangenen Jahren abgeschwächt hat.
Sobotta weist darauf hin, dass die Kostenvorteile eines Diesels stark vom einzelnen Modell abhängen. Laut ADAC-Autokostenberechnung ist zum Beispiel ein VW Golf mit einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern und vier Jahren Haltedauer in der Diesel-Version monatlich fünf Euro günstiger als ein Benziner. (dpa)