Verbraucherzentrale fordert Wächter für mobile Daten

Verbraucherzentrale fordert Wächter für mobile Daten
Spannende Rechtsfrage: Wem gehören die Daten aus dem Auto? © Volvo

Wer Auto fährt, gibt Daten preis. Allerdings ist bislang kaum geregelt, wer Zugriff auf die sensiblen Informationen haben soll.

In modernen vernetzten Autos fallen immer mehr Daten an. Der Zugriff auf diese digitalen Informationen ist heiß umkämpft. Nun spricht sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) sich für einen „Mobilitätsdatenwächter“ aus. Die zu gründende Organisation ist als Mischung aus Datentreuhänder und Autorisierungsstelle angelegt und soll sicherstellen, dass Verbraucher selbst über die Nutzung ihrer Daten entscheiden können.

Unter anderem soll transparent ersichtlich werden, warum Unternehmen bestimmte Informationen benötigen, wie lange sie gespeichert werden und welche Dritte auf sie zugreifen dürfen. Eine Zustimmung zur Verarbeitung von Daten durch den Hersteller oder die Weitergabe an Dritte soll beliebig oft erteilt und auch widerrufen werden können.

Aktuell fehlen noch klare Regelungen zum Umgang mit Mobilitätsdaten, in der Praxis haben die Fahrzeughersteller nahezu den kompletten Zugang. Die Verbraucherzentrale setzt sich gemeinsam mit dem ADAC für eine verbraucherfreundliche Fassung ein. Dargelegt wird der Vorschlag nun in Form eines 56-seitigen Gutachtens. (SP-X)

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