Gebrauchtwagen um ein Drittel teurer geworden

Auswertung der DAT

Gebrauchtwagen um ein Drittel teurer geworden
Neu- und Gebrauchtwagen bei einem Autohändler in Dresden. © dpa

Nicht nur die Preise von Neuwagen steigen, sondern auch die von Gebrauchtwagen. Und der Preisanstieg fällt deutlich aus.

Wie eine Auswertung des Marktbeobachters DAT im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa ergab, sind die Preise für dreijährige Gebrauchtwagen binnen eines Jahres um fast ein Drittel teurer geworden.

Im April war ein typischer drei Jahre alter Benziner beim Kauf im Autohandel 30,1 Prozent teurer als ein vergleichbares Fahrzeug ein Jahr zuvor, so eines der Ergebnisse der Markterhebung.

Durchschnittspreis bei 27.900 Euro

Im Durchschnitt wurden für das Fahrzeug 27.900 Euro fällig. Der Preis eines gebrauchten Modells mit Dieselmotor verteuerte sich sogar um 31,8 Prozent auf im Schnitt 28.960 Euro. Die Zahlen beziehen sich auf dreijährige Gebrauchte quer über alle Segmente und Marken.

Treiber des Preisanstiegs ist vor allem ein niedriges Angebot an Fahrzeugen infolge von Corona, Chipkrise und Teilemangel. Zudem waren allerdings auch die Listenneupreise der Fahrzeuge vor drei Jahren um etwa sieben Prozent gestiegen.

Knappes Angebot, hohe Preise

Die deutliche Preissteigerung bei Gebrauchten betrifft laut DAT nicht nur die dreijährigen Fahrzeuge. „Wenn das Angebot knapp ist und die Nachfrage hoch, sind auch ältere Fahrzeuge sehr gefragt“, sagte ein Sprecher. Zudem würden auch ältere Fahrzeuge mit höheren Laufleistungen beim Preis nicht mehr so „abgestraft“ wie früher. Dabei falle auf, dass gerade die Käufer gebrauchter Diesel bereit seien, deutlich mehr zu bezahlen.

Inzwischen sieht die DAT allerdings eine Stabilisierung der Preise. „Zumindest steigen sie nicht weiter an“, sagte der Sprecher. Ob das so bleibe, sei aber nicht sicher. (dpa)

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