DAT-Barometer: Flotten setzen verstärkt auf E-Autos

DAT-Barometer: Flotten setzen verstärkt auf E-Autos
Die Reichweite des Renault Megane E-Tech Electric beträgt bis zu 470 Kilometer. © Renault

Elektroautos sind bei Dienstwagenfahrern beliebt. Das liegt insbesondere an den steuerlichen Vorteilen.

Derzeit sind Elektroautos im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in den Kfz-Flotten von Firmen zwar noch unterrepräsentiert, doch der Anteil der Stromer dürfte in naher Zukunft auch hier deutlich steigen. Das liegt vor allem an den geraden genannten steuerlichen Anreizen, wie Ergebnisse einer von der Deutschen Automobil Treuhand im aktuellen DAT-Barometer veröffentlichte Umfrage andeuten.

Befragt wurden dabei Dienstwagenfahrer unter anderem nach der aktuellen Antriebsform ihrer Firmenautos. Demnach ist derzeit der Anteil von Dieselfahrzeugen mit 49 Prozent am höchsten, dahinter folgen Benziner (28 Prozent), PHEV (17 Prozent) und die rein batterieelektrischen BEV mit 6 Prozent.

E-Autos werden beliebter

Auf die Frage, welche Antriebsart beim nächsten Dienstwagen geplant ist, stieg der Anteil der BEV auf 19 sowie der PHEV auf 24 Prozent, während Benziner und Diesel nur 21 beziehungsweise 35 Prozent ausmachen werden.

Bei der Frage nach den Gründen für die Anschaffung von PHE- und BE-Fahrzeugen nannten 53 Prozent den günstigen Steuersatz. Fahrer reiner E-Autos als Dienstwagen müssen 0,25 Prozent des Listenpreises monatlich versteuern, bei PHEVs sind es 0,5 Prozent, bei herkömmlichen Verbrennern wird ein Prozent fällig. Zudem gaben 30 Prozent der Befragten an, dass es in der Dienstwagen-Policy ihrer Firma vorgegeben ist, einen elektrifizierten Dienstwagen zu wählen. Lediglich 38 Prozent wollten schon immer eine BEV/PHEV fahren, 35 Prozent sehen in diesen Antriebsarten die Technologie der Gegenwart und Zukunft.

Gewerbekunden können unterdessen nur noch bis Ende August von der Umweltprämie von derzeit 4500 Euro beim Kauf eines Elektroautos profitieren. Ab dem 1. September fällt die Förderung ersatzlos weg. Doch danach bleibt zunächst der bessere Steuersatz bei der Nutzung reiner E-Autos als Motivation für den Umstieg. (FM/SP-X)

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