Elektromobilität: Fast 64 Millionen Euro für Daimler

Fördergelder der Regierung

Elektromobilität: Fast 64 Millionen Euro für Daimler
Ein Elektro-Smart unterwegs in Amsterdam. © Daimler

Daimler hat zur Förderung der Elektromobilität die meisten Fördergelder der Bundesregierung erhalten. Der Smart wird im kommenden Jahr als erstes reines Elektroauto aus deutscher Fertigung debütieren.

Bei der Elektromobilität haben deutsche Automobilhersteller lange Nachholbedarf gehabt. Die Bundesregierung hat deshalb entsprechende Fördergelder ausgelobt, um die Entwicklungsbemühungen anzukurbeln. Der Daimler-Konzern konnte hiervon am meisten profitieren: Insgesamt 63,9 Millionen Euro und damit rund die Hälfte aller bewilligten Gelder haben die Stuttgarter eingestrichen. Mit dem E-Smartstellen sie aber auch wahrscheinlich das erste, reine E-Auto eines deutschen Herstellers, das bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen könnte.

Grundlage für Markt und Infrastruktur

Die zweithöchsten Zuwendungen hat laut der Online-Ausgabe von "kfz-betrieb" der Erzrivale BMW mit 26,8 Millionen Euro erhalten. Allein mit einer Million Euro wird die Entwicklung eines Elektro-Faltrades staatlich unterstützt, das eine Produktlücke im Bereich der Elektromobilität schließen soll. An dritter Stelle folgt der Volkswagen-Konzern mit 17,6 Millionen Euro Fördergeldern, von denen die Tochter Porsche knapp 2,9 Millionen Euro für die Entwicklung eines Elektrosportwagens bekommen hat. Ziel aller Fördergelder ist es, eine Grundlage für marktfähige Elektroautos und die dazu passende Infrastruktur zu schaffen, wie es aus Kreisen der Bundesregierung heißt. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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