Smart Trucks erreichen Rotterdam

Sternfahrt im «Truck Platooning»

Smart Trucks erreichen Rotterdam
Die Lkw sparen durch kurze Abstände Treibstoff. © Daimler

Sechs Lkw-Konvois haben nach mehrtägiger Fahrt durch fünf europäische Länder Rotterdam erreicht. Die jeweils drei Lkw waren über Radar, GPS und W-Lan miteinander verbunden und fuhren teilweise automatisch.

Nach einer mehrtägigen Sternfahrt durch fünf europäische Länder haben sechs Konvois halb-automatischer Lastwagen ihr Ziel in Rotterdam erreicht. Die sogenannten Smart Trucks waren über drahtlose Kommunikation miteinander vernetzt und fuhren teilweise automatisch. Die niederländische Verkehrsministerin Melanie Schultz van Haegen sprach von der Technologie der Zukunft. «Der Frachtverkehr wird sicherer, sauberer und sparsamer», sagte sie am Mittwoch in Rotterdam.

Durch das sogenannte «Truck Platooning» können Lkw Treibstoff sparen, der CO2-Ausstoß wird verringert. Diese erste grenzüberschreitende Sternfahrt der Smart-Trucks ist ein Projekt der Niederlande während ihrer derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft.

Konzept könnte 2020 Realität werden

Die Lkw waren aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Belgien und den Niederlanden in die Hafenmetropole gekommen und dabei sehr dicht hintereinander gefahren. Die Fahrzeuge kommunizierten über Radar, GPS und W-Lan und können dadurch automatisch Spur und Distanz halten. An der Sternfahrt beteiligten sich die Hersteller MAN, Scania, DAF, Iveco, Volvo und Daimler.

Nach Einschätzung der Hersteller könnte das Konzept bis 2020 in Europa technisch einsetzbar sein. «Wir haben deutlich gemacht, dass es möglich ist», sagte die niederländische Ministerin. Der Verband der europäischen Auto-Hersteller (Acea) erklärte, dass vor einer Einführung europäische Gesetze harmonisiert werden müssten. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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