Daimler mit Tech Centern in die Zukunft

Kooperation beim autonomen Fahren

Daimler mit Tech Centern in die Zukunft
Ralf Herrtwich ist bei Daimler für die Fahrzeugautomatisierung verantwortlich. © Daimler

Daimler bündelt die Kräfte für das Auto der Zukunft. Der Hersteller will mit diversen Spezialisten im neu gegründeten Tech Center a-drive die letzten technischen und gesellschaftlichen Fragen für das autonome Fahren klären.

Daimler biegt beim autonomen Fahren auf die Zielgerade ein. Um die letzten Fragen von technischer und gesellschaftlicher Natur zu klären, bündelt der Hersteller die Spezialisten am neu gegründeten Tech Center a-drive in Ulm.

Bertha Benz-Fahrt als bisheriger Höhepunkt

Neben dem eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich übernimmt die Universität Ulm die Federführung im Tech Center, dazu stoßen noch das Forschungszentrum Informatik aus Karlsruhe sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Gefördert wird es von den baden-württembergischen Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie für Finanzen und Wirtschaft, wie der Hersteller mitteilte.

"Daimler pflegt schon seit Jahren eine enge Kooperation mit den am Tech Center a-drive beteiligten Forschungsinstituten. Bisheriger Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war 2013 die autonome Überlandfahrt einer Mercedes-Benz S-Klasse von Mannheim nach Pforzheim auf derselben Route, die Bertha Benz 1886 gewählt hatte, um die Welt von der Zukunftsfähigkeit des von ihrem Mann erfundenen Automobils zu überzeugen“, sagte Ralf Herrtwich, Leiter der Fahrzeugautomatisierung bei Daimler.

Weitere Tech Center folgen

Um bei dem Rennen um die Führungsposition beim autonomen Fahren weiterhin an der Spitze zu liegen, wurden die bereits bestehenden Kooperationen mit den Instituten „in eine strategische Partnerschaft“ überführt, so Herrtwich weiter.

Zudem nimmt das neue Tech Center a-drive eine Vorreiterrolle ein. Daimler will auch bei anderen Zukunftsthemen strategische Partnerschaften eingehen und weitere Tech Center gründen. Damit solle zugleich die Attraktivität für internationale Kooperationen mit starken internationalen Partnern gesteigert werden. Letztendlich wird durch die Tech Center Idee auch die Übertragung von Best Practice Methoden zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen und den Industriepartnern erleichtert. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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