Daimler und BYD geben Ausblick auf Elektroauto

Prototypen werden gebaut

Daimler und BYD geben Ausblick auf Elektroauto
Die unzureichende Infrastruktur ist ein Problem für die Elektromobilität. © Daimler

Im April kommenden Jahres wird Daimler zusammen mit seinem Partner BYD einen Ausblick auf das gemeinsam für den chinesischen Markt entwickelte Elektroauto geben. Erste Prototypen werden derzeit gebaut.

Daimler und sein chinesischer Partner BYD kommen bei der Entwicklung ihres Elektroautos voran. Der Bau der ersten Prototypen habe kürzlich begonnen, teilte Daimler am Montag mit. Die Fahrzeuge sollen im Frühjahr 2012 einsatzbereit sein. Auf der Messe Auto China im April 2012 wird die erste Studie des Elektroautos präsentiert, das 2013 auf den chinesischen Markt kommen soll. Die beiden Autobauer hatten dafür im vergangenen Jahr das Gemeinschaftsunternehmen BDNT (BYD Daimler New Technology) gegründet. Beide Partner halten daran jeweils 50 Prozent.

Daimler kooperiert auch mit BAIC

Erst Anfang November hatten die Stuttgarter angekündigt, nun auch mit dem chinesischen Autobauer BAIC eine Kooperation bei alternativen Antrieben auszuloten. Konkrete Projekte gibt es aber bisher nicht. Die beiden Unternehmen arbeiten bereits seit Jahren bei Autos mit konventionellen Antrieben zusammen.

Daimler baut sein Engagement in China seit einiger Zeit massiv aus. Im Juni hatte der Autobauer grünes Licht für die Erweiterung der Pkw-Produktion und den Bau eines neuen Motorenwerks bekommen. Im Werk des Gemeinschaftsunternehmens von Daimler und BAIC, der Beijing Benz Automotive (BBAC) nahe Peking, laufen derzeit jährlich rund 80.000 C-Klassen und E-Klasse Langversionen vom Band.

Bis 2015 wollen die Schwaben den Absatz in China auf 300.000 Autos pro Jahr steigern, wie Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt unlängst im Interview mit der Autogazette sagte. Zwei Drittel davon sollen in dem Land produziert, ein Drittel importiert werden. Im vergangenen Jahr verkaufte Daimler in China 148.000 Autos. Für das laufende Jahr peilt Daimler-Chef Dieter Zetsche ein Plus von mindestens 20 Prozent an. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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