BYD steuert Reisebus elektrisch

300 Kilometer Reichweite

BYD steuert Reisebus elektrisch
Der BYD C9 ist in zwei Stunden wieder aufgeladen. © BYD

BYD bleibt der elektrischen Schiene treu. Der Kooperationspartner von Daimler mit der Marke Denza hat nun den ersten batteriebetriebenen Reisebus vorgestellt, dem weitere Modelle demnächst folgen sollen.

Den weltweit ersten batteriebetriebenen Reisebus hat der chinesische Automobilhersteller BYD jetzt auf der Bus-Messe UMA im amerikanischen New Orleans vorgestellt. Der Zweiachser mit Platz für 47 Passagiere soll bei Überlandfahrt eine Reichweite von rund 300 Kilometern pro Batterieladung bieten und bis zu 100 km/h schnell sein. Für den Antrieb des BYD C9 sorgen zwei elektrische Achsmotoren mit 180 kW/245 PS Leistung und 1100 Nm Drehmoment, die von einem 365 kWh großen Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt werden. Das Aufladen soll mit geeigneter 200-kW-Technik nur zwei Stunden dauern.

BYD und Daimler mit Denza in China

Neben dem Zwölf-Meter-Modell C9 soll noch 2015 eine Sieben-Meter-Variante namens C6 mit rund 200 Kilometern Reichweite kommen. Darüber hinaus haben die Chinesen den dreiachsigen C10 mit knapp 14 Metern Länge und einer Reichweite von 300 Kilometern angekündigt. Alle drei Modelle sollen weltweit angeboten werden.

BYD ist einer der größten Auto- und gleichzeitig Batteriehersteller Chinas. Im Pkw-Bereich kooperiert der Konzern mit dem deutschen Autobauer Daimler. Gemeinsam hat man die 2010 die Elektromobilmarke Denza aus der Taufe gehoben, das erste Modell ist gerade in China auf den Markt gekommen. Seit 2010 baut BYD zudem einen elektrischen Linienbus, der unter anderem in New York im Einsatz ist. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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