Vom Frühjahr kommenden Jahres werden 120 Testfahrzeuge miteinander vernetzt. Mit der Car-to-Car-Kommunikation soll der Verkehr effizienter und sicherer werden.
Ob Stau, Unfall oder bei der Parkplatzsuche - künftig sollen Autos Daten über die aktuelle Verkehrslage sammeln und weitergeben. Für diese sogenannte Car-to-X-Kommunikation startet ein Konsortium unter der Führung von Daimler einen großangelegten Feldversuch im Rhein-Main-Gebiet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Vom Frühjahr 2012 an soll eine Testflotte von 120 Autos rund um Frankfurt rollen. Derzeit werden die Wagen mit der notwendigen Technologie ausgestattet.
Bedeutender Schritt zum unfallfreien Fahren
Der Zusatz X steht für andere Wagen, Notrufleitzentralen oder Einrichtungen zur Verkehrssteuerung, wie Ampeln oder Verkehrsleitsysteme in Innenstädten. Das System soll den Verkehr sicherer und effizienter machen. Durch den Feldversuch erhoffen sich die Initiatoren Erkenntnisse über Funktionalität, Alltagstauglichkeit und Wirksamkeit. «Wir sind davon überzeugt, dass die Car-to-X-Kommunikation einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zum unfallfreien Fahren darstellt», sagte Christian Weiß, Gesamtprojektkoordinator des Projekts und Teamleiter in der Daimler-Forschung.
Das von mehreren Bundesministerien mit insgesamt rund 40 Millionen Euro geförderte Projekt trägt den Namen «SimTD» - das steht für «Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland». Zu den weiteren Partnern gehören neben Daimler unter anderem die Autobauer Audi, BMW, Opel, Ford und Volkswagen sowie die Zulieferer Bosch und Continental. Aus der Wissenschaft kommen unter anderem die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Technischen Universitäten Berlin und München. Die Projektpartner beteiligen sich mit weiteren rund 31 Millionen Euro. (dpa)