Sommergrüße von Daimler-Chef Zetsche

Dreikampf im Premium-Bereich

Sommergrüße von Daimler-Chef Zetsche
Daimler-Chef Dieter Zetsche steht formell unter Tötungsverdacht © Daimler

Dieter Zetsche kündigt ein arbeitsames zweites Halbjahr. Vor der Aufholjagd um die Premium-Krone wünschte der Daimler-Chef seinen Mitarbeitern eine gute Erholung.

Im Dreikampf der deutschen Premium-Autobauer hat Daimler-Chef Dieter Zetsche Platz eins als Ziel für die Stuttgarter ausgerufen. «Auf Dauer können und werden wir uns nicht mit einem guten zweiten oder gar dritten Platz zufriedengeben», sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Schreiben an die Belegschaft, aus dem die Fachzeitschrift «Automotive News Europe» zitiert. Die Konkurrenz von BMW und Audi war im ersten Halbjahr 2011 profitabler gewachsen als Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach.

«Weiter auf Angriff»

Bei der Umsatzrendite - also der Kennzahl, die das Verhältnis des Umsatzes zum operativen Gewinn ausdrückt - liegt Daimlers Pkw-Sparte mit 10,7 Prozent nur auf Rang drei. Audis 11,8 Prozent sind klar besser und sogar noch weiter vorn soll BMW liegen - die Münchener legen ihre Halbjahreszahlen an diesem Dienstag vor.

«Einige unserer Wettbewerber wachsen aktuell schneller und profitabler als wir», schreibt Zetsche in dem Rundschreiben an die Belegschaft. Er bezeichnete das aber als «Momentaufnahmen», die nicht überbewertet werden dürften. Der Daimler-Boss kündigte an: «Wir sind Daimler - wir wollen ganz nach vorn! Und wenn es dafür etwas braucht, was wir noch nicht haben, dann werden wir es angehen und aufbauen.»

Zetsche schließt seinen Belegschaftsbrief mit dem Satz: «Genießen Sie den Sommer, tanken Sie auf. Denn in der zweiten Halbzeit des Jahres werden wir weiter auf Angriff spielen!»

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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