Daimler-Mitarbeiter haben Jobsicherheit bis 2020

Zukunftssicherung verlängert

Daimler-Mitarbeiter haben Jobsicherheit bis 2020
Daimler-Chef Dieter Zetsche © Daimler

Die Mitarbeiter bei Daimler in Deutschland können sich freuen. Der Autobauer hat den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum Jahr 2020 verlängert. Die bisherige Regelung wäre Ende 2016 ausgelaufen.

Der Autohersteller Daimler hat den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen in Deutschland bis 2020 verlängert. Außerdem werden weiterhin alle ausgelernten Auszubildenden übernommen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die bisherige Regelung wäre Ende 2016 ausgelaufen. Die sogenannte Zukunftssicherung gilt für die Tarifbeschäftigten der Daimler AG in Deutschland - dem Betriebsrat zufolge waren das zuletzt rund 135.000. Insgesamt beschäftigte Daimler zuletzt rund 170. 000 Mitarbeiter in Deutschland. Weltweit sind es etwa 280.000.

Hervorragende Geschäftsentwicklung

"Damit profitieren auch die Beschäftigten von der derzeit hervorragenden Geschäftsentwicklung", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Daimler AG, Michael Brecht. Daimler hatte zuletzt Investitionszusagen für fast alle deutschen Standorte getroffen - insgesamt rund 8,5 Milliarden Euro in den kommenden Jahren. Teilweise werden dafür aber auch Stellen eingespart.

Vereinbart wurde nun auch, an der Leiharbeitsquote von acht Prozent in der Produktion festzuhalten. Diese Quote könne allerdings angepasst werden, sollten sich die gesetzlichen und tariflichen Rahmenbedingungen ändern, hieß es weiter. In diesem Fall hätten sich beide Seiten darauf verständigt, auch über eine Verlängerung der Laufzeit der Zukunftssicherung zu sprechen. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will im Herbst einen Gesetzentwurf über Werkverträge und Leiharbeit vorlegen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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