Das Kerngeschäft des Autobauers Daimler schwächelt. Das und hohe Ausgaben belasteten zum Jahresbeginn die Bilanz.
Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn musste der Konzern in den ersten drei Monaten Einbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Die Erlöse gingen leicht von 39,8 auf 39,7 Milliarden Euro zurück, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte.
Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von rund 2,10 Milliarden Euro – nach 2,27 Milliarden im ersten Quartal 2018.
Modellwechsel führen zu Einbruch beim Absatz
Vor allem wegen diverser Modellwechsel hat Daimler aktuell mit einem Einbruch bei den Absatzzahlen zu kämpfen. Im ersten Quartal verkaufte der Premiumhersteller weltweit 5,6 Prozent weniger Mercedes-Autos.
„Mit diesem wie erwartet verhaltenen Jahresstart können und wollen wir uns nicht zufriedengeben. Nun gilt es, mit aller Kraft auf unsere Jahresziele hinzuarbeiten“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. „Auf Basis unserer Absatzplanung und den bereits eingeleiteten Gegenmaßnahmen sind wir zuversichtlich, diese Ziele auch zu erreichen“, fügte der Manager hinzu. Dazu zählten das Joint-Venture mit dem chinesischen Autobauer Geely bei Smart als auch die die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform beim autonomen Fahren und die Bündelung der Mobilitätsdienste mit BMW.
Angesichts der Schwierigkeiten in der Branche und dem herben Gewinnrückgang, den Daimler schon für das Gesamtjahr 2018 verbuchen musste, hat der Konzern ein Sparprogramm in Aussicht gestellt, zu dem aber noch keine Details bekannt sind. (AG/dpa)