Dachboxen: Teuer muss nicht gut bedeuten

Test des ADAC

Dachboxen: Teuer muss nicht gut bedeuten
Der ADAC hat Dachboxen einem Test unterzogen. © ADAC

Gerade im Winter sind Dachboxxen aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Doch welche Boxensind zu empfehlen? Der ADAC hat sie jetzt getestet – mit überraschendem Ergebnis.

Viele Skiurlauber nehmen ihre Sportgeräte in einer Dachbox mit in den Winterurlaub. Wer ein qualitatives hochwertiges Modell sucht, sollte sich nicht am Preis orientieren, wie der Crashtest vom ADAC zeigt. Die zweitteuerste Box flog dort nämlich vom Dach, während die günstigeren Modelle gute Noten erhielten.

Beim Vergleichstest von sieben Dachboxen waren nahezu alle Noten vertreten. Mit „sehr gut“ bewertet und damit Testsieger ist die Motion Sport von Thule. Dieses hochwertige und kompakte Modell leistete sich kaum Schwächen und befindet sich mit 408 Euro preislich im Mittelfeld. Die Dachbox von Thule fiel zudem aufgrund ihres variablen und in der Länge eistellbaren Schnellverschlusses positiv auf.

Note zwei für Covara von Kamei

Auf dem zweiten Platz landete mit der Note „gut“ die Corvara S 390 von Kamei für 480 Euro. Gefolgt von der Atera Formula 980, die allerdings mit 708 Euro auch das teuerste aller getesteten Modelle war. Ebenfalls ein „gut“ bekamen Cartrend mit der Krono 480 für 195 Euro sowie Jetbag 30 Holiday für 240 Euro.

Auf dem vorletzten Platz landete die Box MD15 350L von Ultra Plast. Hier rissen beide Transportgurte und die Skier durchschlugen die Plastikhülle. Schlusslicht im Ranking ist die Mont Blanc Space 450E. Sie flog bei einem simulierten Auffahrunfall mit 30 km/h vom Autodach und wurde deshalb mit „mangelhaft“ bewertet. Mit einem Preis von 490 Euro ist der Verlierer das zweitteuerste Produkt im Test.

Geprüft wurden Boxen mit einem maximalen Volumen von 390 Litern, die den Transport von Skiern mit einer Länge von 175 Zentimetern ermöglichen, und zwar hinsichtlich der Gestaltung, der Handhabung, der Fahrsicherheit und der Crashsicherheit. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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