CSU will Kaufprämie für Elektroautos einführen

Im Falle eines Erfolgs bei Bundestagswahl

CSU will Kaufprämie für Elektroautos einführen
Der Kia EV6 an einer Schnellladestation. © Mertens

Die CSU will im Fall eines Wahlerfolgs bei der Bundestagswahl eine Kaufprämie für vorrangig in Deutschland produzierte Elektroautos einführen. Die Höhe soll sich auf bis zu 3600 Euro belaufen.

Im Fall eines Wahlsiegs der Union bei der Bundestagswahl will die CSU eine Kaufprämie für E-Autos in Höhe von bis zu 3600 Euro einführen. Das geht aus einem Papier für die Klausur der CSU-Bundestagsabgeordneten im oberbayerischen Kloster Seeon hervor. Der Entwurf liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zuerst hatte der Bayerische Rundfunk berichtet.

In dem Papier heißt es, dass bei der Förderung vor allem der Transportweg von der Montage zum Verkaufsort berücksichtigt werden soll. Es sollen also vorrangig in Deutschland produzierte E-Autos gefördert werden.

Auch Leasing würde profitieren

«Das bringt einen doppelten Nutzen: für die Arbeitsplätze in Deutschland und fürs Klima», sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Die Kaufprämie soll dem Papier zufolge höchstens 3600 Euro betragen, monatliche Leasinggebühren könnten um 100 Euro sinken.
Ende 2023 war die Elektroauto-Kaufprämie des Bundes abrupt ausgelaufen, danach sackte die Nachfrage nach Stromern deutlich ab. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich kürzlich für eine europaweite Verkaufsförderung ausgesprochen und wenig Hoffnung auf eine neue bundesweite Förderung gemacht.

Im November wurden in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 35.167 Elektroautos neu zugelassen. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von fast 22 Prozent. Der Anteil der E-Autos an den Neuzulassungen belief sich damit auf 14,4 Prozent. In diesem Jahr dürfte die Nachfrage nach E-Autos indes wieder zulegen. Dafür sorgen nicht nur neue, günstiger E-Autos wie der Citroen e-C3 oder der Hyundai Inster, sondern auch die verschärften CO2-Grenzwerte in der EU. Wenn Hersteller diese verfehlen, drohen ihnen Strafzahlungen. In der Folge wird erwartet, dass die Autos mit zunehmendem Absatzdruck für die Hersteller für die Neuwagenkäufer günstiger werden. Unter den Herstellern wird ein Preiskampf erwartet. (AG/dpa)

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