Der Stellantis-Konzern ruft europaweit Hundertausende Fahrzeuge der Modelle Citroen C3 und DS3 zurück. Grund ist ein fehlerhafter Airbag von Takata. Fahrerinnen und Fahrer sind aufgefordert, ihr Fahrzeug nicht weiter zu nutzen.
Der Stellantis-Konzern hat Fahrerinnen und Fahrer eines Citroen C3 und eines DS3 der Baujahre 2009 bis 2019 aufgefordert, ihr Fahrzeug nicht weiter zu bewegen, wie der Autobauer am Freitag mitteilte. Von dem Rückruf sind europaweit 440.000 Fahrzeuge betroffen, davon rund 56.000 Fahrzeuge in Deutschland. Der Grund für diesen „Stop-Drive“ sind fehlerhafte Airbags des japanischen Herstellers Takata.
Die Fehlfunktionen können Airbags von Takata insbesondere bei andauernder hoher Hitze und Feuchtigkeit auslösen lassen und sind damit ein Sicherheitsrisiko. Am 11. Juni hatte es einen tödlichen Unfall in Reims gegeben. Die Fahrerin eines C3 kam dabei ums Leben, als ihr Airbag nach einem Aufprall auf die Leitplanke explodierte.
Eingabe der Fahrgestellnummer auf Webseite
Europas zweitgrößter Autobauer fordert seine Kundinnen und Kunden auf, sich wegen einer kostenlosen Reparatur an einen Händler zu wenden. Ob ein Fahrzeug von dem „Stop-Drive“ betroffen ist, können Fahrerinnen oder Fahrer eines C3 oder DS3 durch Eingabe der Fahrgestellnummer (VIN) auf der dafür eingerichteten Rubrik auf der Citroen-Webseite, oder telefonisch bei der Kundenbetreuung (0080008251001) prüfen.
Die nun eingeleitete „Stop-Drive“-Aktion sei Teil einer umfassenden Rückrufaktion, die vor über einem Jahr zunächst in Südeuropa begann und später nach Norden ausgeweitet wurde, so Stellantis.
Fehlerhafte Komponenten in Takata-Airbags hatten in den zurückliegenden Jahren weltweit viele teils schwerwiegende Unfälle hervorgerufen und in der Folge eine ganze Reihe von Rückrufen der Hersteller nach sich gezogen. Dutzende von Millionen von Autos waren oder sind noch betroffen.