Auch Chrysler leidet unter defekten Zündschlössern

Weiterer Rückruf

Auch Chrysler leidet unter defekten Zündschlössern
Chrysler beordert ältere Jeep Grand Cherokees in die Werkstätten. © Chrysler

Chrysler befindet sich auf den Spuren des Mitbewerbers General Motors. Der drittgrößte Autobauer muss einen weiteren Rückruf wegen defekter Zündschlösser starten.

Nach General Motors muss auch Chrysler weitere defekte Zündschlösser auswechseln. Der drittgrößte US-Autobauer beordert gut 792.000 ältere Geländewagen seiner Marke Jeep in die Werkstätten, weil der Zündschlüssel in die "Aus"-Position zurückspringen kann, wenn der Fahrer mit dem Knie dagegen stößt. Betroffen sind Jeep Grand Cherokee der Modelljahre 2005 bis 2007 sowie Jeep Commander aus 2006 und 2007. Die weitaus meisten der Autos fahren auf US-Straßen.

Ein Unfall mit Jeep - ohne Verletzte

Chrysler verkündete den Rückruf "rein vorsichtshalber", wie das Unternehmen erklärte. Es habe einen Unfall gegeben, aber ohne Verletzte. Im Gegensatz dazu zählte General Motors 13 Unfalltote, weil Autos wegen zu schwach ausgelegter Zündschloss-Schalter plötzlich ausgingen. Dies setzt auch Bremskraftverstärker, Servolenkung und nach kurzer Zeit Airbags außer Betrieb.

Die Opel-Mutter ruft alleine wegen des Zündschloss-Defekts rund 2,6 Millionen Kompaktwagen zurück; die Rückruf-Welle des Opel-Mutterkonzerns insgesamt hat weltweit rund 29 Millionen Autos erfasst. Chrysler seinerseits hatte wegen Zündschloss-Problemen schon im Juni einen Rückruf von Minivans gestartet. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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