Chrysler muss in den US den Dodge Ram in die Werkstätten rufen. An dem Pick-up-Truck kann es zu Problemen mit der Lenkung geben. Von dem Rückruf betroffen sind fast 243.000 Fahrzeuge.
Der US-Autobauer Chrysler schlägt sich mit schadhaften Lenkungen herum. In den Vereinigten Staaten müssen 242.780 der beliebten Ram Pick-up-Trucks in die Werkstätten, weil ein Bauteil zu brechen droht. Glück im Unglück ist, dass der Defekt nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA vom Mittwoch eigentlich nur beim Einparken auftreten kann, wenn die Lenkung sehr stark eingeschlagen wird, und nicht bei voller Fahrt.
Dodge Ram ein Verkaufsschlager
Die Ram-Trucks gehören zu den Verkaufsschlagern von Chrysler. Die großen Fahrzeuge sind wegen ihrer Ladefläche bei Handwerkern genauso beliebt wie bei Familienvätern. Neben den USA werden die Wagen vor allem im benachbarten Kanada verkauft; auch hier werden Ram-Trucks zurückgerufen. Das Problem betrifft bestimmte Baureihen aus den Modelljahren 2003 bis 2011.
Die Autohersteller in den USA sind seit dem Toyota-Debakel vor einem guten Jahr höchst vorsichtig, was technische Probleme angeht. Sie wollen sich - wie damals Toyota nicht dem Vorwurf aussetzen, einen Rückruf verschleppt zu haben. Chrysler ist die Nummer drei der US-Hersteller und wird mittlerweile vom italienischen Autokonzern Fiat kontrolliert. Zu den Marken gehören Dodge, Ram und Jeep. (dpa)