Automarkt in China hat sich rasant erholt

Automarkt in China hat sich rasant erholt
Die deutsche, chinesische und Flagge von BMW wehen auf dem Gelände des Fertigungswerkes der BMW-Brilliance Automotive in Shenyang-Tiexi. © dpa

China ist der wichtigste Einzelmarkt für die deutschen Premiumhersteller. Nach dem Corona-Einbruch erholt er sich schnell.

Im Oktober seien 2,02 Millionen Pkw, SUVs und kleinere Mehrzweckfahrzeuge an Endkunden gegangen, teilte der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Montag in Peking mit. Das war ein Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und der vierte Anstieg in Folge.

China hat die Corona-Pandemie offenbar im Griff. Zudem setzt die Regierung des Landes stark auf den Konsum. Auch deshalb und wegen der Erholung des Welthandels legte zuletzt die Wirtschaft der Volksrepublik spürbar zu.

China wichtigster Einzelmarkt

China ist der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), Daimler und BMW.

Der Branchenverband PCA zählt den Verkauf von Pkw, SUVs und kleineren Nutzfahrzeugen an die Endkunden. Der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) bezieht neben Pkw auch schwere Nutzfahrzeuge in seine Statistik ein und misst den Absatz der Hersteller an die Händler. CAAM hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass der Absatz an die Händler vorläufigen Berechnungen zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent gestiegen war.

BMW, Audi und Daimler mit Zuwächsen

Bei BMW beispielsweise setzte sich in China die Erholung aus dem zweiten Quartal fort: Per September stieg der Absatz der BMW Group in ihrem größten Markt auf einen Rekordwert von 560.367 Einheiten, ein Zuwachs von 6,4 Prozent. Bei Audi stieg der Absatz in China von Januar bis September um 4,4 Prozent auf fast 513.000 Fahrzeuge an.

Daimler konnte per Oktober in China einen Absatzanstieg auf 387.015 Einheiten verzeichnen, ein Zuwachs von 29,3 Prozent. Damit hat Mercedes-Benz bereits im vergangenen Monat den Gesamtabsatz aus dem Vorjahr übertroffen. Die Kernmarke VW setzte in China in den ersten drei Quartalen 1,95 Millionen Fahrzeuge ab. Das ist coronabedingt ein Rückgang von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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