Chevrolet gibt Preis für Volt bekannt

1000 Euro günstiger als Ampera

Chevrolet gibt Preis für Volt bekannt
Der Chevrolet Volt kommt Ende des Jahres auf den Markt © Chevrolet

In Genf lüftet Chevrolet das Geheimnis: Der Volt wird in Deutschland für 41.950 Euro angeboten. Damit ist er knapp 1000 Euro günstiger als sein Schwestermodell Opel Ampera.

Opel gab den Preis für den Ampera bereits im vergangenen Herbst bekannt, bei Chevrolet dauerte die Heimlichtuerei um die Kosten für das Schwestermodell Volt bis jetzt an: Doch auf dem Genfer Salon (bis 13. März) hat die Öffentlichkeit nun erfahren, wie viel das Elektroauto mit Range Extender in Deutschland kosten soll: 41.950 Euro. Damit ist der Volt knapp 1000 Euro günstiger als der fast baugleiche Opel Ampera.

Hoffnungen nicht erfüllt

Die Hoffnung, Chevrolet könnte seinem Image als preisgünstiger Anbieter gerecht werden und die psychologisch bedeutsame Marke von 40.000 Euro unterbieten, erfüllte sich nicht. Vielmehr müssen potenzielle Kunden jetzt genau hinschauen, welcher bei der beiden Elektro-Zwillinge für nahe beieinander liegende Preise die bessere Ausstattung bietet. Wie zu erfahren war, soll der Chevrolet für den Startpreis bereits über eine gehobene Ausstattung verfügen, die zum Beispiel Lederpolster beinhaltet.

41.000 ist auch die Zahl, die derzeit für amerikanische Kunden zählt. Allerdings zahlen sie in Dollar, was nach aktuellem Umrechnungskurs lediglich 29.710 Euro entspricht. Für die Europa-Zentrale von General Motors ist der Devisenkurs jedoch nur einer von mehreren Faktoren, die für die Preisfindung relevant sind. Weitere Faktoren sind die technischen Erfordernisse zur Anpassung an die Sicherheits- und Zulassungsbestimmungen der EU, die Importkosten und die nationale Mehrwertsteuerhöhe.

Berechnungsgrundlage für Leasingraten

Der Preis von 41.950 Euro ist nicht nur für Privatkunden entscheidend. Er ist auch die Berechnungsgrundlage für eine Leasingrate, für diejenigen, die den Volt als Firmenfahrzeug ins Auge fassen. Nach den Vorstellungen des Chevrolet-Vertriebs kommt der Volt außer für ökologisch orientierte Privatnutzer auch als Flottenfahrzeug für Unternehmen in Frage, die sich damit ein umweltgerechtes Image verleihen oder dieses untermauern wollen. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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