CF Moto ATV: Fahren wo fast nichts mehr geht

CF Moto ATV: Fahren wo fast nichts mehr geht
Die CForce-Baureihe ist extrem wendig und neuerdings vorzüglich gefedert. © CF Moto

Die All-Terrain-Vehikel von CF Moto sind in den neuen Versionen gut gefedert und noch wendiger. Teurer geworden sind sie allerdings auch.

Die ATV von CF Moto rollen auf extrem grob profilierten Ballonreifen, bieten im Stand die Wahl zwischen Zwei- und Vierradantrieb mit Normal- oder auch Schritttempo, haben zudem eine zuschaltbare Differenzialsperre für die Vorderachse und sind mit einem stufenlosen CVT-Getriebe, vier Scheibenbremsen sowie mit einer Seilwinde und einer Anhängerkupplung ausgestattet. Alle sind als land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge (LoF-Zulassung) homologiert und weisen eine Geländegängigkeit auf, die jedem Offroadder überlegen ist.

Dass die CForce-Baureihe auf grobem Untergrund am einfachsten zu fahren ist, zeigten die für das Modelljahr 2023 tiefgreifend überarbeiteten Versionen 450 L und 520 L schon auf den ersten Metern. Sie werden mit einer Lenkstange gesteuert und besitzen Daumen-Gas. Sie sind extrem wendig, neuerdings vorzüglich gefedert und bezwingen mit einer Bodenfreiheit von mindestens 25 Zentimetern so gut wie jedes Gelände. Die Preisliste beginnt für die New Generation bei rund 8.700 Euro – je nach Motorisierung also um 700 bzw. 1.000 Euro teurer als die Vorjahresmodelle. Zur Wahl stehen ein 400 Kubik-Einzylindermotor mit 20 kW (28 PS) (Modell 450) oder ein 25,5 kW (35 PS) leistender 495-Kubik-Single (Modell 520).

Von Lastesel bis Bodenrakete

Beim ZForce 1000 R geht es ausschließlich um das Thema Fahrspaß. Foto: CF Moto

Die zwei Sitze nebeneinander bietenden Gefährte der UForce-Familie sind deutlich länger, breiter und damit auch unhandlicher. Mit Lenkrad, gut konturiertem Sitz und Gaspedal sowie einer Ladepritsche hinter der spartanisch ausgestatteten Kabine sind die mit 600 oder 1.000 Kubikzentimeter großen Motoren lieferbaren UForce-Versionen als „Lastesel“ ausgelegt. Ihre Motorleistung beträgt 30 kW (41 PS) bzw. 59 kW (79 PS); beim großen Triebwerk handelt es sich um einen V2-Motor, beim kleineren um einen Einzylinder. Zwar ist die Geländetauglichkeit etwas geringer, allerdings dienen sie eher der Versorgung und der Mitnahme von Ausrüstung. Die Preise beginnen bei rund 15.700 Euro.

Ausschließlich um Fahrspaß geht es beim neuen Modell ZForce 1000 R. 29 Zoll Ballon-Stollenreifen auf 14 Zoll Felgen, eine enorme Bodenfreiheit von 34 Zentimetern, ein Stabilisator an der Vorderachse und eine Leistung von 62,4 KW (85 PS) beschleunigen das wilde Ding bei Bedarf bis auf Tempo 120. Seitliche Schutzvorhänge sowie Sicherheitsgurte sorgen für ein Grundgefühl an Geborgenheit in dem fensterlosen Gefährt. Auch hier mutet das Kabinen-Innere des ab rund 22.000 Euro kostenden Spaßvehikels spartanisch an, lässt sich dafür aber auch mit einem scharfen Wasserstrahl vom größten Dreck befreien.

Während die ZForce Sport 1000 R vom Fahrer als eine Art Bodenrakete empfunden wird, stellen die beiden Neuheiten CForce 110 (Benzinmotor) und CForce EV 110 (E-Motor) das exakte Gegenteil dar. Bei beiden handelt es sich um nicht zulassungsfähige ATVs für kleinere Kinder. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 45 km/h begrenzt, der Antrieb ist auf die Hinterräder beschränkt. Während das CForce 110 für knapp 3.000 Euro erhältlich ist, kostet das elektrische Pendant fast 4.200 Euro. (SP-X)

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