Carsharing: Wenig Verkehrs-Entlastung durch Free-Floating

Carsharing: Wenig Verkehrs-Entlastung durch Free-Floating
DriveNow ist nun eine hundertprozentige Tochter von BMW. © BMW

Carsharing wird bei den Kunden immer beliebter. Doch zu einer Entlastung des Verkehrs trafen nach einer Studie des Bundesverbands Carsharing e.V. nicht alle Angebote bei.

Demnach fallen vor allem bei den reinen Free-Floating-Angeboten die erhofften Entlastungseffekte für den Verkehr vergleichsweise gering aus. Unter anderem hat die Studie gravierende Unterschiede beim privaten Pkw-Besitz der Nutzer festgestellt.

Demnach kommen bei stationsbasierten Carsharing-Angeboten auf 1.000 registrierte Nutzer in innerstädtischen Wohnquartieren 108 zugelassene Pkw, während 1000 Kunden der Free-Floating-Anbieter 485 Fahrzeuge besitzen.

Deutliche Unterschiede bei den Nutzern

Ein Grund für diese Unterschiede: Angebote wie Drive Now oder Car2Go sprechen verstärkt autoaffine Personen an, während Nutzer stationsbasierter Vermieter stärker motiviert sind, auf ein eigenes Auto zu verzichten.

Ebenfalls befragt wurden Nutzer eines Carsharing-Angebots, dass stationsbasierte Vermietung und Free-Floating-Anmietung kombiniert. Hier ist die verkehrsentlastende Auswirkung mit 104 Autos auf 1.000 Kunden leicht besser als bei den rein stationären Vermietern. Ebenfalls stärker in Autoverzicht üben sich Nutzer, die parallel bei einem Free Floater und einem stationsbasierten Autovermieter gemeldet sind, denn hier liegt laut Studie das Verhältnis von Fahrzeugbesitz zu Nutzer bei 173 zu 1000. (SP-X)

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