Ruhrauto-e: 143.000 Kilometer zurückgelegt

Carsharing-Projekt

Ruhrauto-e: 143.000 Kilometer zurückgelegt
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble signierte einen Opel Ampera. © Ruhrauto-e

Das Projekt Ruhrauto-e wird fast eineinhalb Jahre nach dem Start von über 1100 Bürgern des Ruhrgebiets genutzt. Dabei werden die Autos überwiegend zwischen ein bis sechs Stunden angemietet.

Das Carsharing-Projekt Ruhrauto-e nimmt weiter an Fahrt auf. Wie Projektinitiator Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen in einer Zwischenbilanz mitteilte, würden die 46 Elektrofahrzeuge mittlerweile in acht Städten des Ruhrgebiets genutzt. "Damit kann man sagen, dass das Revier elektrisch fährt", sagte Dudenhöffer. Insgesamt sind bei Ruhrauto-e per Februar 1100 Nutzer registriert, die seit dem Projektstart im November 2012 bereits 143.000 Kilometer mit den E-Autos emissionsfrei zurückgelegt haben.

Nutzer durchschnittlich 34,5 Jahre alt

Wie aus den Nutzerdaten hervorgeht, ist der typische Fahrer eines der zur Verfügung stehenden Carsharing-Autos zu 82 Prozent männlich und hat ein Durchschnittsalter von 34,5 Jahren. Das Gros der Nutzer kommt dabei zu über 51 Prozent aus Essen, dahinter folgen mit weitem Abstand Duisburg und Bochum. Zu 65 Prozent werden die zur Verfügung stehenden E-Autos – darunter 20 Opel Ampera, sechs Nissan Leaf, fünf Renault Twizy, zehn Smarts, vier Renault Zoe und ein Peugeot iOn – dabei zwischen ein bis sechs Stunden angemietet. Wie Dudenhöffer sagte, werde ab Anfang Mai die Flotte weiter aufgestockt: dann steht auch ein Tesla S zur Verfügung. Es wird dann aber nicht an einer der bisher 27 Stationen auszuleihen sein, sondern beim Projektpartner Drive Carsharing.

Perspektivisch plant Dudenhöffer das Carsharing-System im Zusammenspiel mit den Kommunen auf das ganze Ruhrgebiet auszuweiten. Hier soll es dann auch in bestehende Carsharing-Angebote integriert werden. Nachdem Ruhrauto-e bisher vom Bundesverkehrsministerium und den teilnehmenden Unternehmen seit dem Projektstart finanziell mit 1,8 Millionen Euro gefördert wurde, ist man derzeit dabei, einen Antrag auf Anschlussförderung zu stellen.

Die Unterstützung seitens der Politik ist dabei gegeben. Eine Vielzahl von Politikern wie beispielsweise Bundestagspräsident Norbert Lammert, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und zuletzt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble haben das Ruhrauto-e Nummer 1, einen Opel Ampera, bereits signiert. (AG/FM)

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