Carado CV590 4×4: Allrad-Wohnmobil auf Transit-Basis

Carado CV590 4×4: Allrad-Wohnmobil auf Transit-Basis
Carado nutzt neben dem Fiat Ducato nun auch den Ford Transit als Basisfahrzeug. © Carado

Der Reisemobil-Hersteller Carado setzt nun auch auf den Ford Transit als Basis. Auch Allradantrieb hält Einzug in die Modellpalette.

Die großen Lieferschwierigkeiten beim Basisfahrzeug Fiat Ducato haben auch Wohnmobil-Hersteller Carado bewogen, nach Alternativ-Angeboten Ausschau zu halten. Und so ergänzt nun der Ford Transit das Produktportfolio der Einsteigermarke aus der Erwin-Hymer-Gruppe. Gleichzeitig hat mit dem Kölner Transporter als Basis im Van-Modell CV590 4×4 Edition24 ab 69.000 Euro auch erstmals der Allradantrieb bei Carado Einzug gehalten.

Die beiden angetriebenen Achsen sind auch das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den meisten anderen Wettbewerbern, die ebenfalls das sechs Meter lange Ford-Nutzfahrzeug in ein kompaktes Reisemobil verwandeln. Der ausschließlich in der 4×4-Sonderedition mit dem 170 PS starken Zwei-Liter-Diesel erhältliche Carado dürfte aufgrund der besseren Traktion vor allem für Wintercamper und jene Zeitgenossen interessant sein, die auf der Suche nach einem idyllischen Schlafplatz auch vor unwegsamem Gelände nicht zurückschrecken.

Quer eingebautes Doppelbett im Heck

Die Innenraumaufteilung ist gängiger Standard. Im Heck befindet sich das quer eingebaute Doppelbett. Foto: Carado

Die Innenraumaufteilung ist gängiger Standard. Im Heck befindet sich das quer eingebaute Doppelbett, wobei Carado auf Karosserieverbreitungen verzichtet und die Insassen sich bei 1,50 Meter Breite mit einer mäßigen Bettlänge von 1,89 Meter arrangieren müssen. Vorn befindet sich die Vierer-Sitzgruppe mit den integrierten, drehbaren Frontsesseln, in der Wagenmitte auf der Fahrerseite das kompakte Bad/WC mit Falttür und gegenüber die Küchenzeile, die an der Stirnseite zwecks besserer Bewegungsfreiheit abgeschrägt ist.

Zum Modelljahrgang 2024 wird Carado die Ford-Palette noch weiter ausbauen. Die auch weiterhin auf einem Fiat-Chassis angebotene Teilintegrierten-Baureihe wird bei den Grundrissen T338, T447 und T449 jeweils um Transit-Alternativen ergänzt. Im Komplettpreis enthalten sind unter anderem TV-Paket samt 22-Zoll-Flachbildschirm und SAT-Antenne sowie eine Markise.

Grundrisse ähneln den Ducato-Modellen

Vorne befindet sich die Vierer-Sitzgruppe mit den integrierten, drehbaren Frontsesseln. Foto: Carado

Alle drei frontangetriebenen Transit-T-Modelle sind mit einem 130-PS-Diesel motorisiert, haben das Basic-Paket mit Panoramadachhaube und einer fünf Zentimeter breiteren Komfort-Aufbautür sowie das Chassis-Paket (unter anderem mit Klima-Automatik) an Bord. Außerdem enthält das Editions-Paket 16-Zoll-Alufelgen, einen großen 156-Liter-Kühlschrank, einen isolierten Abwassertank, eine zweite Garagentür, Faltverdunkelung und Rahmenfenster.

Die Grundrisse sind aus den entsprechenden Ducato-Modellen weitgehend bekannt. Der sieben Meter lange Carado T338 hat im Heck Einzelbetten eingebaut, die 1,92 beziehungsweise 2,00 Meter lang und 80 Zentimeter breit sind. Er wird ab 69.100 Euro angeboten. Die beiden anderen Modelle T447 und T449 sind jeweils 7,36 Meter lang und unterscheiden sich hauptsächlich im Schlafbereich. Während die Einzelbetten im T447 bis zu 2,12 Meter auch für groß gewachsene Zeitgenossen üppig dimensioniert sind, verfügt der T449 im Heck über ein mittiges, 1,95 x 1,50 Meter großes Bett.

Den Raumgewinn gegenüber dem kleineren T338 nutzen die beiden größeren Teilintegrierten vor allem mit einem Raumbad inklusive separater Duschkabine, während sich der T338 mit einem kompakten Variobad zufriedengeben muss. Für die Modelle T447 und T449 müssen deshalb knapp 2.000 Euro mehr überwiesen werden. Allradoptionen sind hier zunächst nicht vorgesehen. Bei der Schwestermarke Sunlight gibt es die konzeptionell gleichen Produkte zu gleichen Preisen in etwas sportlicherer Anmutung. (SP-X)

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