C2X-Technik: Vernetzung hilft Unfälle vermeiden

C2X-Technik: Vernetzung hilft Unfälle vermeiden
Der neue VW Golf kann mit anderen Fahrzeugen kommunizieren und sie vor Gefahren warnen. © ADAC/Ralph Wegner

Mit der Car2X-Technik können Unfälle vermieden werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Systemtest des ADAC.

Nach Auffassung des Automobilclubs kann die Vernetzung von Autos untereinander bei der Unfallvermeidung eine wichtige Rolle spielen. Durch die Car-to-Car bzw. Car-to-Infrastrukturkommunikation würden Warnungen rechtzeitig und zuverlässig erfolgen, so dass Unfälle wirklich vermieden werden könnten, so die Experten.

Getestet wurde die Technik beispielhaft am VW Golf, der sich in der neuen Generation auf WLAN-Basis (pWLAN) mit anderen entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen sowie Ampeln und anderen Infrastrukturkomponenten vernetzt. Die ADAC-Tests fanden auf dem Fahrsicherheits-Campus des Clubs in Penzing statt.

Warnung vor Gefahrenstellen

Aufgrund der verbauten Technologie kann der Kompaktwagen der Wolfsburger den nachfolgenden Verkehr etwa vor einer noch nicht sichtbaren Gefahrenstelle wie einem Stauende warnen. Bei dem ADAC-Test warnte das System im VW Golf 8 andere Verkehrsteilnehmer über ein am Fahrzeugrand stehendes Pannenfahrzeug hunderte Meter vor Erreichen des Hindernisses optisch und akustisch. Dabei steigerte sich das Signal in mehreren Stufen. Auf eine realistische Siatuation Das entspricht auf eine realistische Situation übertragen etwa dem Erreichen eines Stau-Endes, einer Unfall- oder Baustelle – und das bei schlechter Sicht durch Nebel oder hinter eine Kurve/Kuppe.

Auch bei Wettbewerbern zieht die C2X-Technik zunehmend ein, teilweise allerdings in Form eines Konkurrenz-Standards auf Mobilfunk-Basis. Bislang fehlt aber beiden Ansätzen noch die für die volle Funktionalität nötige Verbreitung auf den Straßen. Entsprechend kommt ein Sicherheitsgewinn erst dann zum Tragen, wenn solche Systeme flächendeckend und mit gleichem Standard zum Einsatz kommen.

Kurzzeitiger Sicherheitsgewinn bei Rettungskräften

Doch auch kurzfristig sieht der ADAC einen Sicherheitsgewinn, vor allem bei einem Einsatz in Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen, wenn diese mittels C2X beispielsweise den Querverkehr an Ampelkreuzungen warnen.

Zukünftig kann C2X aber auch Fußgänger und Radfahrer schützen, wenn diese mit entsprechenden Endgeräten ausgestattet sind. Der ADAC hält eine schnelle Verbreitung aus Gründen der Verkehrssicherheit für wünschenswert und spricht sich für einen einheitlichen Technikstandard aus. (AG/SP-X)

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